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Für ältere Menschen gibt es sogenannte Hochdosis-Grippeimpfstoffe. Der Grund: Ihr Immunsystem spricht auf die Standard-Grippeimpfstoffe nicht immer ausreichend gut an. Warum das so ist und welche molekularen Prozesse dahinterstecken, ist bislang noch unverstanden. In ihrer aktuellen Forschungsarbeit, einer Kohortenstudie mit rund 230 Teilnehmer:innen über 65 Jahren, konnten Wissenschaftler:innen des Zentrums für Individualisierte Infektionsmedizin (CiiM), einer gemeinsamen Einrichtung des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) und der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), nun aber entscheidende Schlüsselmoleküle identifizieren. Die Forscher:innen hoffen, dass ihre Ergebni...
Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und der Universität Siegen hat eine neue Verbindung synthetisiert, die ein sogenanntes kovalentes organisches Netzwerk bilden. Die auf Phosphonsäure basierende Verbindung ist stabil und kann beispielsweise zur Speicherung von Kohlendioxid (CO2) eingesetzt werden. Kovalente organische Netzwerke (Covalent Organic Framework, kurz COF) sind eine Klasse poröser kristalliner Materialien, die Gerüststrukturen bilden. Der Begriff „kovalent“ bedeutet dabei, dass in ihnen chemische Bindungen zwischen einzelnen Bausteine des Netzwerks durch gemeinsam genutzte Elektronenpaare entstehen.

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Das Protein "MIPS" verändert seine innere Struktur, wenn es aktiv wird. Aus seinem ungeordneten Zentrum wird dabei eine definierte Struktur mit speziellen Funktionen. Das Protein spielt eine zentrale Rolle bei der Produktion von Inositol, das auch als Vitamin B8 bekannt ist und wichtige Aufgaben im Körper übernimmt. Forschern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Nationalen Hellenischen Forschungszentrums in Griechenland ist es erstmals gelungen, das Protein bei seinem Umbau zu beobachten. Wie das Team in der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS) schreibt, scheint es diesen Vorgang in vielen ähnlichen Proteinen zu geben.

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Die Chemische Industrie in Deutschland ist einer der zentralen Lieferanten von Innovationen für die gesamte deutsche Wirtschaft. Das belegt eine neue Studie des ZEW Mannheim und des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung für den Verband der Chemischen Industrie (VCI). Datengrundlage sind Informationen aus der weltweiten Patentstatistik-Datenbank PATSTAT.

„Unsere Studie zeigt: Die deutsche Chemieindustrie ist mit Abstand der wichtigste Lieferant von Materialinnovationen und versorgt beispielsweise die Nahrungsmittel-, Pharma-, Halbleiter- und Umwelttechnikindustrie. Außerdem zahlen die Patente, die aus der chemischen Forschung stammen, in außerordentlichem MaÃ...
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische entzündliche Erkrankung, bei der das Immunsystem das zentrale Nervensystem angreift. Dies beeinträchtigt die Signalübertragung zwischen Gehirn und Körper und kann zu Symptomen wie Sehstörungen, Koordinationsproblemen, Lähmungen oder auch kognitiven Einschränkungen führen. Ein Team um Privatdozentin Lisa Ann Gerdes (Institut für Klinische Neuroimmunologie am LMU Klinikum und Biomedizinisches Centrum) hat nun eineiige – also genetisch identische – Zwillingspaare untersucht und konnte nachweisen, dass bestimmte Immunzellen – sogenannte CD8-T-Zellen – bereits in frühen Stadien der Krankheit eine Rolle spielen.

Von CD8-T-Zellen i...
Eine neue Studie des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München zeigt erstmals, dass beim Verdau des natürlichen Süßstoffs Thaumatin bittere Eiweißfragmente (Peptide) im Magen entstehen. Letztere sind in einem zellulären Testsystem in der Lage, die Säurefreisetzung menschlicher Magenzellen zu stimulieren und Entzündungsreaktionen zu beeinflussen. „Unsere Forschung trägt dazu bei, die gesundheitlichen Effekte des als Süßstoff weit verbreiteten Pflanzenproteins aufzuklären“, sagt Veronika Somoza, Leiterin der Studie und Direktorin des Leibniz-Instituts.

Das Team um Veronika Somoza erforscht unter anderem, wie bitter schmeck...
Forschende des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben in einer aktuellen Studie gezeigt, wie sie das Wachstum und die Wechselwirkungen der Grünalge Ulva und ihrer Bakteriengemeinschaft nicht-invasiv und zerstörungsfrei mit Raman-Spektroskopie untersuchen können. Diese Methode ermöglicht es, die Entwicklung der Algen genau zu analysieren, ohne die empfindlichen Prozesse zu stören.

Algen wie Ulva, auch bekannt als Meersalat, spielen eine wichtige Rolle in marinen Ökosystemen und könnten zukünftig in der Biotechnologie und Energiegewinnung an Bedeutung gewinnen. Dabei sind Bakterien entscheidend für das n...
Filter spielen in vielen Bereichen des Lebens eine wichtige Rolle - vom Kaffeefilter bis zur Reinigung von Flüssigkeiten. Forschende des Max-Planck Instituts für Polymerforschung haben nun einen Filter aus einem neuartigen, muschelartigen Material hergestellt. Der nur etwa 20 millionstel Millimeter dicke Filter ist in der Lage, Ionen und Moleküle mit hoher Effizienz zu filtern.
Jeder kennt es aus Kindertagen im Sandkasten: Sand wird mit einem Sieb gefiltert. Größere Steine bleiben dabei hängen, während feiner Sand durch das Sieb fallen kann. Das gleiche Prinzip wird bei der Kaffeezubereitung angewendet: Wasser und Aromastoffe können ungehindert passieren, während das feinkörnige...
Bonner Forschende klären mittels Nanobodies die Porenbildung durch Gasdermin D in Zellmembranen auf: Bei Entzündungsreaktionen spielt die Bildung von Poren durch ein spezielles Protein, dem Gasdermin D, eine Schlüsselrolle. Dieses wird durch die Abspaltung eines inhibitorischen Anteils aktiviert. Mehr als 30 der verbleibenden Proteinfragmente verbinden sich dann zu einer größeren Einheit, und bilden Poren in der Zellmembran, durch die Zellbotenstoffe freigesetzt werden können. Da die Methoden zur Untersuchung dieser Vorgänge in lebenden Zellen bislang unzureichend waren, blieb die Reihenfolge der Oligomerisierung, der Porenbildung und des Membraneinbaus bisher unklar.

Einem int...
Für den ständigen Austausch von Stoffen in und aus einer biologischen Zelle heraus sind Transportproteine verantwortlich. Es ist aber schwierig zu bestimmen, welche Stoffe ein bestimmtes Protein transportieren kann. Bioinformatiker der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) haben nun mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) ein SPOT genanntes Modell entwickelt, das dies mit hoher Genauigkeit vorhersagen kann. Sie stellen mum ihren neuen, für beliebige Transportproteine geeigneten Ansatz vor.

Ständig müssen Stoffe in biologische Zellen durch die Zellmembran hinein- oder heraustransportiert werden, damit diese überleben und ihre Funktion erfüllen können. Aber längst nicht ...
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