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Die als Phosphatdiabetes bekannte X-chromosomale Hypophosphatämie (XLH) ist eine seltene Stoffwechselerkrankung der menschlichen Knochen, die mit einem starken Phosphatverlust verbunden ist. Die Folgen des Gendefekts treten bereits in Kindheit und Jugend auf und beeinträchtigen die Lebensqualität teils massiv. Eine aktuelle Studie des Helmholtz Munich unter Beteiligung der Veterinärmedizinischen Universität Wien entschlüsselte nun mittels Bildgebender Massenspektrometrie erstmals wichtige Mechanismen, die dem veränderten Knochenstoffwechsel bei XLH zugrunde liegen. Laut den Wissenschafter:innen ergeben sich daraus auch neue potenzielle Ansätze zur Behandlung der Erkrankung.

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Die Revision der Norm ISO 15189, die international als Grundlage für die Akkreditierung medizinischer Laboratorien gilt und die besonderen Anforderungen an deren Qualität und Kompetenz festlegt, ist abgeschlossen. Nachdem die Internationale Standardisierungsorganisation (ISO) im Dezember die ISO 15189:2022 veröffentlicht hat, steht in Kürze die Publikation dieser Normversion in deutscher Fassung als DIN EN ISO 15189:2023 bevor. Diese löst die bisherige Version aus dem Jahr 2012 ab. Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) bietet mehrere Informationsveranstaltungen zum Thema an.


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Polyethylen hat viele vorteilhafte Eigenschaften – die biologische Abbaubarkeit ist nicht darunter. Ein Forschungsteam hat jetzt einen Kunststoff hergestellt, der biologisch abbaubar ist und gleichzeitig die thermoplastischen Eigenschaften von hochdichtem Polyethylen aufweist. Wie die Forschenden in der Zeitschrift Angewandte Chemie schreiben, ist das Material ein teilkristalliner Polyester, der sich mit milden chemischen oder biologischen Verfahren vollständig in seine Ausgangsstoffe zersetzen lässt.

Hochdichtes Polyethylen (HDPE) ist ein besonders beständiger und langlebiger Werkstoff. Seine Eigenschaften als Thermoplast verdankt er vor allem dem inneren Aufbau der Molekülkett...
Um den globalen Herausforderungen mit nachhaltigen Entwicklungen zu begegnen, haben die Vereinten Nationen 17 globale Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) definiert. Zu mehreren dieser Ziele kann die Katalyse als interdisziplinäre Querschnittstechnologie und als wissenschaftliche Schlüsseldisziplin wesentliche Beiträge leisten. Die neu erschienene Roadmap der Deutschen Katalyseforschung stellt die Rolle der Katalyse für diese Themenfelder vor.

Die Nachhaltigkeitsziele „Bezahlbare und saubere Energie“ und „Nachhaltiger Konsum und Produktion“ stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit katalytischen Technologien wie der elektrokatalytischen Wasserspaltung zur He...
Ein Forschungsteam der FAU und des Uniklinikums Erlangen hat neue Erkenntnisse bei der Reifung von SARS-CoV-spezifischen Antikörpern nach mehrfacher Impfung mit dem mRNA-Impfstoff Comirnaty gewonnen.

COVID-spezifische Antikörper nach mehrfacher Impfung

Antikörperantworten sind für den Schutz gegen virale Infektionserkrankungen von essenzieller Bedeutung, denn nur sogenannte neutralisierende Antikörper können das initiale Eindringen eines Erregers effektiv verhindern. Diese Antikörper blockieren die Bindestellen im Oberflächenprotein des Virus, welche zur Andockung an den zellulären Rezeptor und somit zur Aufnahme in die Zelle benötigt werden. Darüber hinaus können Ant...
Alle bekannten Chlamydien leben in den Zellen von Wirten, von Amöben bis zu Tieren. Eine Gruppe unter der Leitung von Forscher*innen der Universität Wien fand heraus, dass der Vorfahre der Chlamydien wahrscheinlich bereits in Wirtszellen lebte, aber dass sich Chlamydien, die Amöben infizieren, erst später auf eine für intrazelluläre Bakterien unerwartete Weise entwickelten. Die in Nature Microbiology veröffentlichte Studie ist ein wichtiger Schritt zum Verständnis der Entstehung und Entwicklung endosymbiotischer Bakterien, einschließlich menschlicher Krankheitserreger.

Chlamydien sind für den menschlichen Krankheitserreger Chlamydia trachomatis bekannt, aber diese Bakterieng...
Bisher war es mit Nanopartikeln als Katalysatoren für grünen Wasserstoff wie mit Ruderern in einem Achter: Man konnte nur die durchschnittliche Leistung messen, nicht aber herausfinden, wer der Beste ist. Eine neue Methode, die die Gruppe um Prof. Dr. Kristina Tschulik, Leiterin des Lehrstuhls für Elektrochemie und nanoskalige Materialien an der Ruhr-Universität Bochum, entwickelt hat, ändert das. Sie konnte in Kooperation mit Forscherinnen der Universität Duisburg-Essen belegen, dass würfelförmige Nanopartikel effizienter funktionieren als kugelförmige. Das ebnet den Weg zum gezielten Design günstiger und effizienter Katalysatoren für grünen Wasserstoff.

Elektrolyse konku...

Wird es künftig möglich sein, ein auf programmierten Ribonukleinsäuren basierendes Diagnostikum einzunehmen, um beispielsweise den Zustand der Darmgesundheit anhand einzelner Zellen zu analysieren? Forschende des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und der Julius-Maximilians-Universität (JMU) in Würzburg haben dazu eine neue Technologie namens TIGER entwickelt. Sie ermöglicht es, komplexe Prozesse in einzelnen Zellen in vivo zu entschlüsseln, indem sie vergangene RNA-Transkripte aufzeichnet. Die Erkenntnisse wurden am 5. Januar 2023 im Fachmagazin Nature Biotechnology veröffentlicht.

Bakterielle und virale Infektionen können schwere akute Beschwer...
Messungen des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass der Frankfurter Flughafen eine bedeutende Quelle ultrafeiner Partikel ist und sich diese weit über das Stadtgebiet verbreiten können. Wissenschaftler:innen der Goethe-Universität Frankfurt haben jetzt in Zusammenarbeit mit Expert:innen des HLNUG herausgefunden, dass die ultrafeinen Partikel zu einem Teil aus synthetischen Turbinenschmierölen bestehen. Die Wissenschaftler:innen folgern, dass bei der Verbesserung der Luftqualität neben den Emissionen durch Kerosin auch die durch Schmieröl reduziert werden müssen, damit die Ultrafeinstaubkonzentration abnimmt.
Die drei gängigen antiviralen Medikamente zur Behandlung von Mpox-Viren (Affenpockenviren) wirken auch gegen die Mpox-Viren des derzeitigen Mpox-Ausbruchs. Dies legen Zellkulturstudien von Wissenschaftlern der Goethe-Universität Frankfurt/Universitätsklinikum Frankfurt und der University of Kent im britischen Canterbury nahe. Das Affenpockenvirus ist mit dem Pockenvirus (Variola Virus) eng verwandt, das bis zu seiner Ausrottung durch Impfung Ende der 1970er-Jahre große Ausbrüche mit hohen Todesraten verursacht hat. Während die heute ausgerotteten Pocken einen sehr schweren Krankheitsverlauf mit einer Sterberate von etwa 30 Prozent verursachten, sind Affenpocken eine mildere Erkrankung....
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