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Mit einer geschätzten Lebenserwartung von etwa 400 Jahren ist der Grönlandhai (Somniosus microcephalus) das langlebigste Wirbeltier der Welt. Ein internationales Forschungsteam hat nun das Genom dieses seltenen Bewohners der Tiefen des nördlichen Atlantiks und des Arktischen Ozeans entschlüsselt. „Die Analyse der Daten legt nahe, dass eine verbesserte DNA-Reparatur eine wichtige Rolle für seine extreme Langlebigkeit spielen könnte“, sagt Prof. Dr. Arne Sahm, Fakultät für Biologie und Biotechnologie an der Ruhr-Universität Bochum und Erstautor der Arbeit. Die Arbeit des Teams zur Entschlüsselung des Erbgutes soll dabei helfen, neues Licht auf die allgemeinen Mechanismen der Lang...
Wenn wir altern, altert auch unser Gehirn. Jede einzelne Zelle unterliegt diesem Prozess, der unter anderem mit Veränderungen in der Genaktivität einhergeht. Forschende vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie haben herausgefunden, dass sich dabei die Aktivität von Genen in verschiedenen Zelltypen des Gehirns verändert. Ein bestimmter Typ von Nervenzellen ist besonders betroffen. Die Erkenntnisse könnten Ansatzpunkte liefern, den Alterungsprozess zu verlangsamen und neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer hinauszuzögern.

Unser Gehirn besteht aus verschiedenen Zelltypen mit jeweils spezifischen Eigenschaften, Funktionen und Verknüpfungen, die zusammen die komplexen Berechnu...
Toxisches Gemisch kleinster Partikel schädigt Wasser-Organismen, zeigt neue Studie. Ein Forschungsteam unter Leitung von Prof. Dr. Markus Pfenninger vom Senckenberg Biodiversität und Klimaforschungszentrum Frankfurt (SBiK-F) hat die Auswirkungen von Reifenabriebpartikeln auf Süßwasser-Ökosysteme untersucht. Ihre Studie zeigt: Das aus dem Straßenverkehr stammende toxische Partikelgemisch schädigt wichtige Wasserorganismen. Die Forschenden warnen vor der unterschätzten Gefahr für unsere Umwelt.

Die negativen Auswirkungen des Straßenverkehrs auf die Umwelt, das Klima und die menschliche Gesundheit sind allgemein bekannt und werden in der Gesellschaft breit diskutiert. Dabei ste...
Photokatalysatoren ermöglichen mithilfe von Licht chemische Reaktionen, die sonst nur bei hohen Temperaturen oder unter harschen Bedingungen ablaufen würden. Das Prinzip der Photokatalyse ist von der Photosynthese der Pflanzen inspiriert und kommt bereits bei der Herstellung ausgewählter Wirkstoffe zum Einsatz. Für eine ökonomische Nutzung im größeren Maßstab sind die bisher entwickelten Systeme allerdings meist zu ineffizient. Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Christoph Kerzig von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat nun einen neuartigen Ansatz gefunden, mit dem sich hocheffiziente Photokatalysatoren durch Ionenpaarung einfach herstellen lassen. Dies ermöglicht es, die...
In einer Studie haben Wissenschaftler*innen der Abteilung Interface Science am Fritz-Haber-Institut eine neuartige Methode zur Umwandlung des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) in Ethanol, einen nachhaltigen Brennstoff, vorgestellt. Dieser bedeutende Fortschritt könnte den Weg für umweltfreundlichere und wirtschaftlich tragfähigere Alternativen zu fossilen Brennstoffen ebnen.

Der Artikel mit dem Titel „Time-Resolved Operando Insights into the Tunable Selectivity of Cu-Zn Nanocubes during Pulsed CO2 Electroreduction“ zeigt, wie das Team erfolgreich eine Kombination aus Kupfer und Zinkoxid verwendet hat, um die katalytische Reduktion von CO2 (CO2RR, engl. CO2 reduction reaction) z...
Seit den katastrophalen Pandemien des Mittelalters steht eine Krankheit fast sprichwörtlich für Ansteckung und Tod: die Pest. Mittlerweile ist bekannt, dass das Pestbakterium Yersinia pestis schon seit mehr als 5000 Jahren in Mittel- und Nordeuropa vorkommt. Allerdings ist unklar, ob es auch in seinen frühen Formen zu Pandemien und Massensterben führte.

Forschende aus Kiel, Münster, Schleswig und Hamburg haben jetzt im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 1266 „TransformationsDimensionen“ an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) Knochen spätjungsteinzeitlicher Ackerbauern untersucht. „Unsere Analysen deuten eher auf vereinzelte Infektionen als auf Epidemien hin...
Mithilfe eines neuen Verfahrens des Molekularen Engineering können Organoide gezielt in ihrer Entwicklung beeinflusst werden. Zum Einsatz kommen dabei Mikrokugeln aus gezielt gefalteter DNA, die im Inneren der Gewebestrukturen Wachstumsfaktoren oder andere Signalmoleküle freisetzen. Dadurch entstehen wesentlich komplexere Organoide, die die entsprechenden Gewebe besser nachahmen und einen realistischeren Zellmix aufweisen als bisher. Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Exzellenzclusters „3D Matter Made to Order“ mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Centre for Organismal Studies und des Zentrums für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg, des BioQuant-Zentr...
Das Zentromer ist ein spezieller Bereich der DNA, an dem der sogenannte Spindelapparat ansetzt, um identische Kopien des genetischen Materials der Zelle in neu gebildete Zellen aufzuteilen. Forschende der LMU und der Universität Edinburgh unter der Leitung von Professor Jeyaprakash Arulanandam haben nun gezeigt, dass ein Protein namens PLK1 einen Prozess anstößt, durch den Schlüsselproteine des Zentromers während der Zellteilung zur richtigen Zeit an den richtigen Ort gelangen. So wird sichergestellt, dass jede neue Zelle ein Zentromer an der richtigen Stelle hat. Diese Entdeckung, über die die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Fachmagazin Science berichten, ermöglicht neue ...
Serotonin hat für Depressionen hohe Relevanz für Diagnose, Behandlung und Wirkstoffentwicklung. Um diese genauer zu erforschen, hat ein chinesisches Team jetzt eine für Serotonin hoch empfindliche, selektive Fluoreszenz-Sonde für bildgebende Verfahren entwickelt. In der Zeitschrift Angewandte Chemie stellt es zudem erste an einem Zell- und einem Tiermodell erzielte Ergebnisse vor.

Depressionen stellen weltweit ein erhebliches Problem für die öffentliche Gesundheit dar. Die derzeitige Behandlung ist unzureichend, vor allem weil der Mechanismus der Depression schwer zu ermitteln ist. Neue Untersuchungen sprechen dafür, dass Depressionen nicht nur durch einen verminderten Serotoni...
 Es waren die Bilder des Sommers 2022: Tonnenweise trieben tote Fische, Muscheln und Schnecken auf der Oder. Bald war klar, was als Auslöser der Umweltkatastrophe galt: Eine Mischung aus überhöhtem Salzgehalt, hohen Wassertemperaturen, niedrigem Wasserstand und zu hohen Nährstoffeinträgen und Abwasser löste eine Blüte der Brackwasseralge Prymnesium parvum aus, deren Algentoxin Prymnesin auf Organismen tödlich wirkt. Ein vom UFZ koordiniertes Wissenschaftsteam sammelte damals Wasserproben und analysierte sie. Das Ergebnis: Hohe Konzentrationen organischer Mikroschadstoffe haben die tödlichen Auswirkungen von Prymnesin verstärkt, schreiben die Forschenden in der Fachzeitschrift ...
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