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Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS) bei jungen Erwachsenen, die zu schweren Behinderungen führen kann. Die Erkrankung entsteht, wenn aktivierte autoreaktive T-Zellen des Immunsystems in das zentrale Nervensystem einwandern und dort eine Kaskade von Gewebsschädigungen auslösen. Sowohl beim Menschen als auch im Nagetiermodell konnte in der Vergangenheit die Bedeutung dieser sogenannten T-Zell-Infiltration gut belegt werden.

„Es gab aber noch kein umfassendes Verständnis dieser Vorgänge“, sagt Professor Dr. Martin Kerschensteiner, Direktor des Instituts für Klinische Neuroimmunologie der LMU. Nicht bekannt war vor allem, welche...
Wissenschaftler der Universitäten San Diego und des Saarlandes haben jüngst ein neues Kohlenstoff-Molekül entdeckt. Dieses Molekül ist eine Weiterentwicklung der so genannten Carbene. Diese Stoffe, deren künstliche Erzeugung vor einigen Jahrzehnten erstmals gelang, haben heute eine überragende Bedeutung in der Industrie, zum Beispiel in OLED-Displays oder als Katalysatoren in der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Ihre wegweisenden Erkenntnisse haben die Wissenschaftler nun in Nature publiziert.

Die Welt der Stoffe und Moleküle folgt in der Natur festen Regeln. So besagt die sogenannte Oktett-Regel, dass Kohlenstoffmoleküle mit jeweils acht Elektronen pro Atomhülle stabil s...
Ein Forschungsteam der Universität Basel hat eine wahre Fundgrube von bislang nicht beschriebenen Proteinen entdeckt. Dank der jüngsten Entwicklungen im «Deep Learning» gelang es den Forschenden, Hunderte neue Proteinfamilien und sogar eine neue Art der Proteinfaltung aufzudecken.

In den vergangenen Jahren hat «AlphaFold» die Proteinforschung revolutioniert. Die Künstliche Intelligenz (KI) wurde mit Daten von Proteinen gefüttert, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in mehr als 50 Jahren zusammengetragen haben. Durch dieses Training ist «AlphaFold» nun in der Lage, die dreidimensionale Gestalt von Proteinen mit einer sehr hohen Genauigkeit vorherzusagen. Im letzten J...
Zweidimensionale Materialien wie Graphen faszinieren mit erstaunlichen Eigenschaften. Jülicher Forschende haben nun gemeinsam mit Partnern des indischen Instituts für Technologie in Patna und der australischen Universität Newcastle ein besonderes Material dieser Art hergestellt, das einen metallischem Charakter aufweist. Es besteht aus einer Schicht aus Molybdänatomen, die gerade einmal eine Atomlage dünn ist, und wird auch als „Molybdänen“ bezeichnet.

Den Wissenschaftlern gelang es, aus dem Metall Molybdän eine Schicht zu fertigen, die gerade einmal eine Atomlage dünn ist. Das neue Material ist somit ähnlich dünn wie Graphen, das wohl bekannteste 2D-Material. Letzteres ...
Forschende der ETH Zürich haben eine Methode entwickelt, mit der sie in Tieren jede Zelle anders genetisch verändern können. Damit können sie in einem einzigen Experiment untersuchen, wozu früher viele Tierversuche nötig waren. Die Forschenden haben damit Gene entdeckt, die relevant sind für eine schwere, seltene Erbkrankheit.

Um den genetischen Ursachen von Krankheiten auf die Spur zu kommen, ist es eine bewährte Methode, in Tieren ein einzelnes Gen auszuschalten und die Folgen davon für den Organismus zu untersuchen. Allerdings tragen bei vielen Krankheiten mehrere Gene zum Krankheitsbild bei. Für Wissenschaftler:innen ist es dann richtig schwierig herauszufiltern, welches...
Ein internationales Forschungsteam hat den ersten umfassenden Index menschlicher Zellen erstellt, der die Größe und Häufigkeit aller Zelltypen im gesamten Körper kartiert. Diese bahnbrechende, aktuell in PNAS veröffentlichte Studie, enthüllt überraschende mathematische Muster, die der Größe und Anzahl von Zellen zugrunde liegen, und stellt unser grundlegendes Verständnis von Zellwachstum und -vermehrung in Frage.

Unter der Leitung von Dr. Ian Hatton vom Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften stellten die Forscher einen umfangreichen Datensatz mit über 1200 verschiedenen Zellgruppen zusammen. Sie schätzten die Größenverteilung, die Masse und die An...
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) gelten als gesundheitsschädlich, insbesondere auch als potenzielle Krebserreger. Entstehen können die molekularen Verbindungen aus Kohlen- und Wasserstoffatomen beispielsweise bei Hausbränden, wenn etwa Matratzen, Vorhänge, Holzbalken, Kunststoff oder andere Gegenstände aus organischen Materialien brennen. Um die Feuerwehr vor diesen Risiken besser zu schützen, hat das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft die Basis für die Entwicklung neuartiger Anti-PAK-Schutzanzüge gelegt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben im Rahmen...
Alles hat seinen Preis – unter diesem Motto könnte die Arbeit des Enzyms Chameau beschrieben werden. Wie Forscher um Axel Imhof vom Biomedizinischen Centrum der LMU (BMC) an der Fruchtfliege Drosophila melanogaster gezeigt haben, ist das Enzym überlebenswichtig, um Mangelzeiten zu überstehen. Allerdings wird das mit einem Nachteil erkauft: Leben die Fliegen im Überfluss, hat Chameau einen lebensverkürzenden Effekt.
Chameau ist ein Enzym, das Proteine chemisch modifiziert und auf diese Weise auch in die Genregulation eingreift. Bereits in früheren Studien hatte Imhof mit seinem Team entdeckt, dass gut ernährte Fruchtfliegen länger leben, wenn ihr Chameau-Level durch Mutationen er...
Wäre das nicht eine elegante Lösung: Jenen Stoff, der am ärgsten dem Klima zusetzt und die Zukunft bedroht, als Rohstoff für Wirtschaftsgüter und Dinge des Alltags zu verwenden? Tatsächlich entstehen im Labor aus Kohlendioxid (CO2), einem unvermeidlichen Nebenprodukt der Zivilisation, bereits niedere Olefine, Alkohole und Treibstoffe und zwar im Verein mit Wasserstoff und anderen chemischen Reaktionspartnern, die sämtlich auf nachhaltigem Wege gewonnen werden können. Damit solche Prozesse industrielle Praxis werden, müssen sie unter „fluktuierenden“ Bedingungen laufen können. Ein DFG-Schwerpunktprogramm erkundet dafür die Grundlagen, das LIKAT ist daran beteiligt.

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Ein internationales Team von Wissenschafter*innen unter der Leitung des Mikrobiologen Alexander Loy von der Universität Wien hat eine neue Darmmikrobe entdeckt, die sich ausschließlich von Taurin ernährt und das übelriechende Gas Schwefelwasserstoff produziert. Damit liefern die Forscher*innen einen weiteren Baustein im Verständnis jener mikrobiellen Prozesse, die faszinierende Auswirkungen auf die Gesundheit haben. So auch Taurinivorans muris: Das Bakterium zeigt eine schützende Funktion gegen Klebsiella und Salmonella, zwei wichtige Krankheitserreger. Die Ergebnisse erscheinen aktuell in Nature Communications.

Was ist das für ein Geruch?

Das Darmmikrobiom bestimmt unsere ...
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