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Konstanzer Forschende klären die Funktion eines bisher unerforschten Proteins auf: In drei charakteristischen Schritten verknüpft „C12orf29“ die Enden von RNA-Strängen miteinander. Beim Menschen waren Proteine, die diese Form der sogenannten RNA-Ligation durchführen, bisher nicht bekannt. Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass C12orf29 für die Reparatur von RNA bei zellulärem Stress von Bedeutung ist.

Ribonukleinsäuren (RNAs) sind einzelsträngige Moleküle, die in den Zellen aller Lebewesen eine essentielle Rolle spielen. Als „Abschriften“ unserer Gene sind beispielsweise mRNAs an der Umsetzung von Erbinformation beteiligt, indem sie in ihrer eigenen Sequenz die Ba...
Abhängig vom Säuregehalt des Wassers kann die Giftigkeit von Chemikalien in Gewässern um mehrere Größenordnungen variieren. Das ergab eine Studie unter der Leitung von Professor Heinz Köhler vom Institut für Evolution und Ökologie der Universität Tübingen mit Forscherinnen und Forschern der Universitäten Tübingen und Athen sowie des Umweltbundesamts. Das Team prüfte die Wirkung von 24 größtenteils als Medikamente eingesetzten Stoffen auf die Entwicklung von Fischembryonen in realitätsnahen Szenarien. Es erarbeitete ein Modell für die zuverlässige Vorhersage der Giftigkeit von ionisierbaren Chemikalien in Gewässern – mit Praxisbezug. Die Ergebnisse wurden Ende 2022 von de...
Unsere heutigen Akkus, z.B. auf der Basis von Lithium-Ionen, sind alles andere als nachhaltig. Eine Alternative sind organische Akkus mit sogenannten redox-organischen Elektrodenmaterialien (OEMs), die ausgehend von natürlichen „grünen“ Materialien synthetisiert werden könnten. Ein chinesisches Team stellt in der Zeitschrift Angewandte Chemie ein neues OEM für wässrige organische Hochleistungsakkumulatoren vor, das sich einfach und kostengünstig recyceln lässt.

Traditionelle anorganische Elektrodenmaterialien in kommerziellen Akkumulatoren bringen ein ganzes Spektrum an Problemen mit sich: limitierte Ressourcen und toxische Elemente, Umweltprobleme und teils inakzeptable FÃ...
Ein Mangel an Vitamin D3 kann unter anderem bei Menschen mit allergischem Asthma zu schwereren Symptomen führen – so weit, so aus Studien bekannt. Doch wie genau dieses Vitamin die zelluläre Entzündungsreaktion des Körpers beeinflusst, ist bislang nicht vollständig aufgeklärt. Ein Forschungsteam der Molekularen Pneumologie des Uniklinikums Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) zeigte nun erstmals, wie die Einnahme von Vitamin D3 die zelluläre Entzündungsreaktion bei allergischem Asthma verändert und die Asthma-Symptomatik verbessern kann.

Die Doktorandin Janina Grund und die Mitglieder der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Dr. Susetta Finotto aus d...
Sterne, die vergleichsweise große Mengen schwerer Elemente enthalten, bieten ungünstigere Bedingungen für das Entstehen komplexen Lebens als metallarme Sterne. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Gruppe von Forscherinnen und Forschern der Max-Planck-Institute für Sonnensystemforschung (Göttingen) und für Chemie (Mainz) sowie der Universität Göttingen. Das Team hat gezeigt, in welchem Zusammenhang die Metallizität eines Sterns steht zu der Fähigkeit seiner Planeten, eine schützende Ozonschicht aufzubauen. Entscheidend dafür ist die Intensität des ultravioletten Lichts, das der Stern ins All abstrahlt, in verschiedenen Wellenlängenbereichen. Die Studie, die heute in der ...
Gut ein Viertel des in arktischen Permafrostböden gewonnenen Bohrkerne enthaltenen organischen Kohlenstoffs kann nur schwer von Mikroorganismen verwertet werden. Grund dafür ist eine starke Bindung des von abgestorbenen Pflanzenresten stammenden Materials an mineralische Bodenpartikel. Das zeigt die Arbeit einer Forschungsgruppe um Professorin Dr. Janet Rethemeyer und Dr. Jannik Martens vom Institut für Geologie und Mineralogie der Universität zu Köln. Genaue Vorhersagen zur Freisetzung von Treibhausgasen aus Permafrostablagerungen sind deswegen deutlich komplexer als bisher angenommen.

Die Arktis erwärmt sich dramatisch schnell im Vergleich zu anderen Teilen der Erde. Ein groß...
Die Analysen-, Bio- und Labortechnik setzt ihren Erfolgskurs auch 2022 fort. Nach Angaben des deutschen Industrieverbandes SPECTARIS erwirtschaftete die Branche im Jahr 2022 erstmals einen Umsatz von über elf Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum von 7,4 Prozent. 5,3 Milliarden Euro konnten durch das Inlandsgeschäft erzielt werden, im Ausland wurden 6,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die wichtigsten Exportmärkte sind China, die USA, Frankreich, Großbritannien und Italien. Während die drei erstgenannten Länder Exportzuwächse verzeichneten, die USA sogar im zweistelligen Bereich, mussten Großbritannien und Italien leichte Rückgänge hinnehmen. Die Zahl der Beschäftigte...
Geothermie ermöglicht nicht nur eine nachhaltige Strom- und Wärmeversorgung, sondern nebenbei auch eine regionale Lithium-Gewinnung. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der EnBW haben ein Lithium-Ionen-Sieb aus einem Lithium-Mangan-Oxid hergestellt und zur Adsorption von Lithium aus geothermalen Solen eingesetzt. Das Nutzen heimischer Lithium-Quellen kann künftig dazu beitragen, dem steigenden Bedarf an dem als Energiespeichermaterial unverzichtbaren Leichtmetall zu begegnen.

Eine nachhaltige Energieversorgung erfordert leistungsfähige Energiespeicher. Dabei ist Lithium nicht mehr wegzudenken – das Leichtmetall steckt in Batterien vieler technischer G...
Die Photovoltaik, also die Umwandlung von Licht in Elektrizität, ist eine Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Energieversorgung. Bei nur wenigen molekularen Materialien wie Pentacen wird ein Photon in zwei Elektronen umgewandelt. Diese Anregungsverdopplung, die als Exzitonenspaltung bezeichnet wird, könnte für die Entwicklung hocheffizienter Photovoltaik äußerst nützlich sein, insbesondere um die vorherrschende Technologie auf Siliziumbasis zu verbessern. Ein Forschungsteam des FHI, der TU Berlin und der Uni Würzburg hat einen ultraschnellen Film der Umwandlung von Photonen in Elektrizität aufgenommen und damit eine jahrzehntealte Debatte über den Mechanismus des Prozesses b...
Bärlauch gehört zu den Lauchgewächsen und ist eines der bekanntesten heimischen Wildkräuter. Im Frühjahr frisch geerntet verwenden viele Menschen die Pflanze in der Küche für vielseitige Gerichte, wie Suppen, Soßen und Salate. „Obwohl der knoblauchähnliche Geruch ein typisches Merkmal des Bärlauchs ist, wird die Pflanze häufig mit dem giftigen Maiglöckchen oder der Herbstzeitlosen verwechselt“, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). „Solche Verwechslungen führen in jeder Saison zu Vergiftungsfällen mit zum Teil tödlichem Ausgang.“

Bärlauch (Allium ursinum), im Volksmund auch Waldknoblauch genannt, wäch...
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