Volltextsuche

Dreigliedrige, ringförmige Kohlenwasserstoffe (Cyclopropane) sind wichtige strukturelle Untereinheiten in vielen Arzneimitteln und Materialien. Ihre Herstellung im Labor ist herausfordernd und in der Regel mit der Entstehung von verschiedenen Abfallprodukten verbunden. Die Forschungsgruppe rund um Nuno Maulide, Chemiker an der Fakultät für Chemie der Universität Wien, hat nun ein neues, von der Natur inspiriertes Verfahren zur nachhaltigen Herstellung von Cyclopropanen entwickelt und in der renommierten Zeitschrift JACS (Journal of the American Chemical Society) vorgestellt.

Von der Natur lernen

Chemiker*innen bringen zur Herstellung von Cyclopropanen üblicherweise zwei funkt...
Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) und die Vatikanische Sternwarte (VO) haben sich zusammengetan und mehr als 1000 helle Sterne spektroskopisch untersucht, die vermutlich eigene Exoplaneten beherbergen. Das Team stellt nun in der ersten einer Reihe von Veröffentlichungen in der Fachzeitschrift Astronomy & Astrophysics genaue Werte für 54 spektroskopische Parameter pro Stern vor und veröffentlicht alle Daten für die wissenschaftliche Gemeinschaft. Die beispiellos große Anzahl von Parametern ist für die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen den Eigenschaften der Sterne und ihren möglichen Planeten unerlässlich.

Sterne erzählen Geschichten über sich selb...
Leitungen in Erdgasversorgungsnetzen müssen regelmäßig gewartet und instand gehalten werden. Dazu wird das Erdgas mit Hilfe von Entlastungsfackeln abgelassen. Mit FlareSimulator haben Forschende am Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF ein Assistenz-Tool entwickelt, das den korrekten Abstand der Fackeln zu Häusern, Bäumen und anderen Objekten in der Umgebung berechnet. Mindestabstände lassen sich so problemlos einhalten und mögliche Gefahren wie Brände und Explosionen vermeiden.

Erdgas ist einer der sichersten Energieträger, Unfälle kommen selten vor – nicht zuletzt da die Erdgasleitungen regelmäßig gewartet werden. Bei Instandhaltungsmaßnahmen...
Quanteneffekte können in chemischen Reaktionen eine wichtige Rolle spielen. Physiker um Roland Wester von der Universität Innsbruck haben nun zum ersten Mal eine quantenmechanische Tunnelreaktion, die theoretisch auch exakt beschrieben werden kann, experimentell beobachtet. Mit der in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichen Studie liefern die Wissenschaftler eine wichtige Referenz für diesen fundamentalen Effekt in der Chemie. Es handelt sich dabei um die langsamste Reaktion mit geladenen Teilchen, die je beobachtet wurde.

Tunnelreaktionen in der Chemie lassen sich nur sehr schwer vorhersagen. Die quantenmechanisch exakte Beschreibung von chemischen Reaktionen mit mehr als drei...
In einer neuen Studie präsentieren Forschende das Genom eines 23.000 Jahre alten Menschen, der während der kältesten Zeitperiode der letzten Eiszeit am wahrscheinlich wärmsten Ort Europas lebte. Das älteste menschliche Genom vom Südzipfel Spaniens fügt der genetischen Geschichte Europas ein wichtiges Puzzlestück hinzu. Das Forschungsteam hat alte menschliche DNA-Daten von mehreren archäologischen Fundplätzen in Andalusien in Südspanien analysiert. Die Studie berichtet über das bisher älteste Erbgut aus der Cueva del Malalmuerzo im Süden Iberiens sowie über die 7.000 bis 5.000 Jahre alten Genome früher Bauern aus anderen bekannten Fundstätten wie der Cueva de Ardales.

...
Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) hat nach Abschluss des Konsultationsverfahrens die neue „Regel zur Anwendung der DIN EN ISO/IEC 17025 zur Akkreditierung von Prüflaboratorien“ (R-17025-PL) auf ihrer Webseite veröffentlicht und in Kraft gesetzt. Die Festlegungen der neuen Regel bauen auf dem Text der Norm auf. Die Regel wiederholt keine Norminhalte. Die Norm selbst kann weiterhin über den Beuth-Verlag erworben werden.

Die neue Regel konkretisiert für die Verwaltungspraxis an den erforderlichen St...
Stahlwerkzeuge waren in Europa bereits vor rund 2.900 Jahren in Gebrauch. Dies hat die Studie eines internationalen und interdisziplinären Teams um den Freiburger Archäologen Dr. Ralph Araque Gonzalez von der Philosophischen Fakultät belegt. Die Forschenden konnten zum einen mit geologischen Analysen nachweisen, dass komplex verzierte Stein-Stelen auf der Iberischen Halbinsel aus der Spätbronzezeit nur mit gehärteten Stahl bearbeitet werden konnten. Zum anderen konnten sie mittels metallographischer Analysen bei einem eisernen Meißel aus dieser Zeit und Region (Rocha do Vigio, Portugal, um 900 v. Chr) einen entsprechenden Kohlenstoff-Anteil feststellen. Bestätigt wurde das Ergebnis au...
Seltene Erden sind essenziel für zahllose Hightech-Anwendungen. Einem Forschungsteam unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) ist es jetzt gelungen, diese Metalle mithilfe von bisher nicht untersuchten Bakterienstämmen aus wässriger Lösung zu recyceln.

Windkraftanlagen, Katalysatoren, Glasfaserkabel und Plasma-Bildschirme: Sie alle enthalten Seltene Erden. Da die 17 Metalle, die unter diesem Begriff zusammengefasst werden, für die modernen Technologien unentbehrlich sind, steigen die Nachfrage und die Kosten stetig. Das Vorkommen ergiebiger Abbaustätten ist begrenzt und die Produktion oft aufwändig und umweltschädlich. Die Vorteile, diese Ressourcen so effizie...
Manchmal laufen chemische Reaktionen nicht nur stationär in eine Richtung ab, sondern zeigen räumlich-zeitliche Schwankungen. An der TU Wien wurde dabei nun ein Übergang zum chaotischen Verhalten auf der Nanometer-Skala beobachtet. Chaotisches Verhalten kennt man normalerweise von großen Dingen: Vom Wetter zum Beispiel, von Asteroiden im Weltraum, die von mehreren großen Himmelskörpern gleichzeitig angezogen werden, oder von schwingenden Pendeln, die man miteinander koppelt. Auf atomaren Größenordnungen hingegen stößt man normalerweise nicht auf Chaos – dort überwiegen fast immer andere Effekte. Nun konnte man an der TU Wien allerdings erstmals klare Anzeichen von Chaos auf Nano...
Eine Zeitlupe im Sportfernsehen zeigt Abläufe in Hundertstel-Sekunden-Schritten. Vorgänge auf der Nanoskala laufen hingegen im sogenannten Femtosekunden-Bereich ab: Nur Milliardstel-Sekunden braucht zum Beispiel ein Elektron, um ein Wasserstoff-Atom zu umkreisen. Physikerinnen und Physiker weltweit forschen mit speziellen Instrumenten daran, solche ultraschnellen Nano-Prozesse in Filmen festzuhalten. Forschende der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) haben eine neue Methode für solche Filme entwickelt. Sie basiert auf einem anderen physikalischen Konzept als bisher und erlaubt damit weitere und präzisere Untersuchungsmöglichkeiten. Dafür kombinierten sie ein Elektronenmikros...
Seite 9 von 97

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.