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Die chemische Industrie ist auf die Entwicklung effizienter Syntheseverfahren angewiesen, um den steigenden Bedarf an neuen Pharmazeutika, Materialien und Pflanzenschutzmitteln zu decken. Organometallverbindungen sind hierbei von Bedeutung, da sie sich sehr vielseitig verwenden lassen. Vor allem Organozinkreagenzien sind von großem Interesse, da sie im Vergleich zu Lithium- und Magnesiumorganylen eine höhere Toleranz gegenüber sensitiven funktionellen Gruppen aufweisen. LMU-Chemiker um Professor Paul Knochel konnten nun sogenannte feste Organozinkpivalate in einem einfachen und kostengünstigen „Eintopfverfahren“ synthetisieren. Bislang waren die betreffenden funktionalisierten Organo...
Kopier- und Ablesefehler des Erbguts können dramatische Folgen haben. Gut, dass das Erbgut des Menschen doppelt vorhanden ist. Denn jeder Mensch bekommt ein vollständiges Genom von der Mutter und vom Vater. Die beiden Genome unterscheiden sich jedoch voneinander; Forscher bezeichnen die unterschiedlichen Varianten der Gensequenz auf den einzelnen Chromosomen als „Haplotypen“. Für eine vollständige Analyse des Erbguts ist es notwendig, beide Haplotypen genau zu kennen. Wissenschaftler des Berliner Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik haben jetzt erstmalig beide Chromosomensätze eines menschlichen Genoms getrennt voneinander entschlüsselt. Dies ist eine unverzichtbare Vorauss...
Jedes Jahr beschäftigen Fälle mit „Enterohämorrhagischen Escherichia coli“-Bakterien, kurz EHEC, Forscher in ganz Deutschland. Während einer Infektion besiedeln die Bakterien die Darmschleimhaut und produzieren ein Gift, das blutige Durchfälle auslöst und zu schweren Komplikationen führen kann. Forscher des Braunschweiger Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) haben nun in Zusammenarbeit mit deutschen und amerikanischen Kollegen die Anheftung von klassischen EHEC-Bakterien, Serotyp O157:H7, an die Darmzelle genauer untersucht und auf atomarer Ebene entschlüsselt, wie diese Bindung funktioniert: Nur drei winzige Bausteine eines Bakterienmoleküls, sogenannte Aminosäure...
Pflanzen können dunkelrotes Licht sehen. Das ist für sie überlebens-wichtig, wenn sie im Schatten anderer Pflanzen gedeihen wollen: Dort ist das Lichtspektrum reich an dunkelrotem Licht, aber besitzt kaum Rot- und Blauanteile. Forscher der Universität Tübingen und der Universität Freiburg haben nun herausgefunden, wie die Wahrnehmung von dunkelrotem Licht bei Pflanzen funktioniert. In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Cell" präsentieren sie, mit welchen Tricks Pflanzen dabei arbeiten.

Menschen und Tiere haben in Sinneszellen der Retina lichtempfindliche Proteine. Ähnlich besitzen auch Pflanzen Proteine, die Licht wahrnehmen – sogenannte Photorezeptoren. Phytochr...
Das Magenbakterium Helicobacter pylori ist der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung von Magenkrebs. Weltweit ist Magenkrebs die dritthäufigste Krebstodesursache. Molekularbiologen der Universität Zürich identifizierten jetzt einen Mechanismus von Helicobacter pylori, der zur Schädigung von Magenschleimhautzellen führen könnte.
Magenkrebs gehört weltweit zu den häufigen und oft tödlich verlaufenden Krebserkrankungen: Jeder dritte Krebstote lässt sich auf ein Magenkarzinom zurückführen. Hauptrisikofaktor für die Entwicklung von Magenkrebs bildet die chronische Infektion der Magenschleimhaut mit dem Bakterium Helicobac-ter pylori. Seit der Entdeckung dieses Bakteriums i...
Nach Ansicht eines Wissenschaftlers der University of Sydney könnte das Agavengewächs, das bislang nur für die Herstellung von Tequila verwendet wurde, in Australiens trockenem Landesinneren großflächig angebaut werden und den problematischen Kraftstoffverbrauch des Landes somit in umweltschonende Bahnen lenken.
Der Pflanzenphysiologe Dr. Daniel Tan der University of Sydney und Wissenschaftler der University of Oxford haben untersucht, inwiefern sich die Agave für die Herstellung von Bioethanol (Biokraftstoff) eignet. Bei dem Gewächs handelt es sich um eine Wasser speichernde Pflanze mit hohem Zuckeranteil, die in weiten Teilen Mexikos für die Erzeugung des alkoholischen Geträn...
Für die Messung und Darstellung von ultraschnellen Prozessen, die sich in winzigen Zeitbereichen abspielen, zum Beispiel die Bewegung von Elektronen in Atomen oder Molekülen, werden Lichtimpulse verwendet, die eine kürzere Zeitdauer haben als der zu untersuchende Prozess selbst. Dies ist nur mit einem Laser möglich, und die kürzesten heute realisierbaren Laserimpulse liegen im Atto¬sekunden¬bereich (eine Attosekunde entspricht dem Trillionstel einer Sekunde 1as = 10-18s). Die Erzeugung solch kurzer Impulse war bisher nur in speziellen Laboren mit einem komplizierten und sehr aufwendigen Verfahren möglich. Einer Forschergruppe des Instituts für Quantenoptik an der Leibniz Universitä...
An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wurde eine grundlegende Methode entwickelt, um Strukturen auf der Nanoebene sichtbar zu machen. Damit ist die Anordnung von Atomen und Molekülen in unterschiedlichen Feststoffen von Zement bis hin zu Pharmaka genau festzustellen. Das noch junge Verfahren aus der Elektronenmikroskopie kann die Struktur winzigster Kristalle auflösen. Die Methode wurde in der Arbeitsgruppe von Dr. Ute Kolb am Institut für Physikalische Chemie entwickelt und findet mittlerweile internationale Beachtung. In Kooperation mit Wissenschaftlern aus Spanien und China konnte damit gerade die Struktur eines neuartigen feinporigen Zeolithen bestimmt werden, eine Arbeit...
Gefälschte Medikamente, Drogen und illegale Substanzen in Echtzeit zu identifizieren, ist eines der Forschungsschwerpunkte der EU-Programme. Seit Juli 2011 arbeiten FP7 Projekt CONPHIRMER (Counterfeit Pharmaceuticals Interception using Radiofrequency Methods in Real-time)7 Partner zusammen, um mithilfe der Quadrupol Resonanz Technik in Echtzeit Medikamente auch durch Verpackungen hindurch zu identifizieren.
Gefälschte Medikamente, Drogen und illegale Substanzen und Drogen in Echtzeit zu identifizieren, ist eines der Forschungsschwerpunkte der EU-Programme. Das Deutsch-Französische Forschungsinstitut Saint-Louis (ISL) arbeitet in einem Konsortium aus 7 Partnern an dem Forschungsprojek...
Freiburger Forscher zeigen im Fachmagazin CELL, wie Pflanzen das Wirkungsmaximum eines Lichtrezeptors von Rot zu Dunkelrot verschieben. So gedeihen Pflanzen im Schatten anderer Gewächse. Licht beeinflusst viele Prozesse im Leben einer Pflanze: Sie unterscheidet, ob die Sonne scheint oder nicht, und löst je nach Helligkeit und Zusammensetzung des Lichts verschiedene Reaktionen aus. Dabei nutzen Pflanzen aus, dass im Schatten anderer Gewächse das Licht stark mit dunkelroten Farbanteilen angereichert ist. Denn diese filtern aus Sonnenlicht die blauen und roten Farbanteile heraus. Um die Zusammensetzung des Lichts zu erfassen, besitzen Pflanzen lichtempfindliche Proteine, so genannte Photorez...

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