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Ob ein Mensch groß oder klein ist, hängt von mehr als 180 verschiedenen Genen ab. Das hat ein internationales Forscherteam herausgefunden, indem es mehrere Studien von Wissenschaftlern aus verschiedenen Ländern kombinierte und neu auswertete. Die entsprechenden Erbinformationen können dabei in mehreren Hundert unterschiedlichen Varianten vorliegen, von denen jede den Träger ein Stückchen größer oder kleiner macht. Diese Effekte addieren sich auf und verändern schließlich gemeinsam die Körpergröße eines Menschen. Allerdings sind die jetzt identifizierten 180 Gene noch lange nicht das Ende der Fahnenstange: Sie erklären ...
„Thirdhand smoke“ bezeichnet den Teil des Zigarettenrauchs, der weder vom Raucher selbst, noch von Passivrauchern eingeatmet wird, sondern sich an Oberflächen, Polstern, Teppichen, Vorhängen oder in der Kleidung ablagert. Dort konzentrieren sich die Schadstoffe aus den Zigaretten weit höher als in der verrauchten Luft und können dann, z. B. bei Kontakt mit der Haut, wieder freigesetzt werden. Tatsächlich werden nur ca. 30% des Rauches inhaliert. Die restlichen 70% verteilen sich in der Umgebung und bilden das Reservoir für den „Rauch aus dritter Hand“. Vor diesem Hintergrund haben sich Wissenschaftler des Instituts für Hygiene und Bi...
Die einzigartigen Farbstoffe in den Federn von Papageien verleihen ihnen nicht nur leuchtende Farbenpracht, sie schützen das Gefieder auch vor Bakterienbefall. Das konnten US-amerikanische Forscher zeigen, die die unterschiedliche Widerstandsfähigkeit von Federn gegenüber dem Abbau durch Bakterien untersucht haben. Ihren Ergebnissen zufolge ist der Schutzeffekt bei roten Federn am größten. Verantwortlich dafür sei ein spezielles Farbpigment, Psittacofulvin, das in roten Federn am höchsten konzentriert ist. Es hält Bakterien, die im Gefieder der Vögel leben, davon ab, die Federn zu zersetzen. könnte.


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Weit oben auf der Wunschliste für eine umweltfreundliche und ressourcenschonende Chemie steht die Idee, erneuerbare Rohstoffe so geschickt umzusetzen, dass beim selben Prozess gleichzeitig Energie und industriell relevante Chemikalien gewonnen werden. Dabei soll kein Kohlendioxid freigesetzt werden. In der Zeitschrift Angewandte Chemie stellen Hansjörg Grützmacher, Francesco Vizza und Claudio Bianchini und Kollegen von der ETH Zürich sowie vom Consiglio Nazionale delle Ricerche (CNR) in Sesto Fiorentino (Italien) nun einen neuen Brennstoffzellentyp vor: eine metallorganische Brennstoffzelle, die Alkohole und Zucker effizient in Carbonsäuren umwandelt.

Ande...
Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 200.000 Menschen einen Schlaganfall. Die Folgen sind oft verheerend. Schwere Lähmungen, Sprachstörungen und Sehbehinderungen sind die bekanntesten. Diesen Einschränkungen mit Medikamenten beizukommen, ist äußerst schwierig. Die meisten Wirkstoffe gelangen nämlich sehr begrenzt in das Gehirn. Einen Durchbruch haben die Neurologen Ayman El Ali und Prof. Dr. Dirk Hermann vom Universitätsklinikum der Universität Duisburg-Essen (UDE) erzielt. Sie entdeckten, warum manche medikamentöse Therapien nur schlecht anschlagen. Ihre Ergebnisse werden nun in der renommierten Fachzeitschrift Science Signaling veröffen...
Der Rinderparasit Theileria hat seine ganz eigene Überlebensstrategie: Er «verkleidet» sich als Chromosom des von ihm befallenen Tieres und macht sich den natürlichen Zellteilungsprozess seines Wirtes zunutze, um sich zu vermehren. Forschende der Universität Bern sind dem Nutzniesser jetzt auf die Schliche gekommen.
Parasiten haben verschiedene, mitunter ausgeklügelte Wege entwickelt, um sich im Organismus ihres Wirtes auszubreiten. Der Parasit Theileria hat eine eigene Methode entwickelt, die ein Forscherteam unter der Leitung von Dirk Dobbelaere von der Abteilung Molekulare Pathobiologie der Universität Bern nun entschlüsselt hat. Theile...
  Physiker der Universität Bonn habe eine Art „Lichtdimmer“ entwickelt, der aus einem einzigen Atom besteht. Bedient wird er über einen Laserstrahl. Möglicherweise kommen ähnliche Bauelemente künftig in der Quantenkommunikation zum Einsatz. Die Forscher berichten in der kommenden Ausgabe des Fachblatts „Physical Review Letters“ über ihre Ergebnisse (http://dx.doi.org/10.1103/PhysRevLett.105.153603).

Eine der großen Attraktionen in Deutschlands Vorzeige-Schnellzug, dem ICE-3, ist die Glaswand zwischen Führerstand und Lounge: Sie ist normalerweise klar. Ein Knopfdruck reicht jedoch, und sie verwandelt sich –...
Wenn die Ionen im Blut nicht in bestimmten Verhältnissen zueinander vorliegen, wirkt sich das auf vielfältige Weise negativ auf den Körper aus: Jeder hat sicherlich schon einmal einen Muskelkrampf bekommen, weil er zu wenig Magnesium im Blut hatte. Aber auch zu viel eines Ions ist nicht gut – so kann ein erhöhter Calciumwert zu Nierensteinen oder Herz-Rhythmusstörungen führen. Deshalb gibt die Aktivität, also die effektive Konzentration der Ionen im Blut, wichtige Informationen über den Zustand eines Patienten. Bisher kann man diese Aktivität aber nur mit einer recht hohen Messunsicherheit bestimmen, was in der Klinik zu Fehldiagnosen mit fa...
Die Epigenetik befasst sich mit den vererbbaren, nicht in der DNS-Sequenz kodierten Informationen, die zur Interpretation von Genomen benötigt werden. Die Erforschung der epigenetischen Informationsverschlüsselung stellt eine der größten Herausforderung des postgenomischen Zeitalters dar. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse sollen erklären, warum selbst eineiige Zwillinge, obwohl sie genetisch identisch sind, unterschiedliche körperliche und psychische Eigenschaften aufweisen können. Auch erleiden diese im Laufe ihres Lebens nicht zwingend die gleichen Erkrankungen, selbst wenn sie bestimmte genetische Prädisposition besitzen. In den letzten Jahren wu...
Marburger Chemiker haben ein Aminosäure-Imitat hergestellt, das sich in Proteine einbauen lässt, die dadurch ihre Beweglichkeit einbüßen. Die neue Verbindung soll es leichter machen, künstliche Proteine zu synthetisieren, deren räumliche Gestalt sich präzise vorhersagen lässt. Das US-amerikanische Wissenschaftsmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über die Ergebnisse des Forscherteams um Professor Dr. Lars-Oliver Essen und Professor Dr. Armin Geyer von der Philipps-Universität (PUMa).
Proteine bestehen aus Ketten von Aminosäuren. In der Natur finden 20 Ami...

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