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Mehrere hundert Tonnen des Wirkstoffs Artemisinin werden jährlich für Malaria-Medikamente benötigt. Gewonnen wird die Substanz aus Extrakten des Einjährigen Beifußes (Artemisia annua). Das dazu verwendete herkömmliche Verfahren ist sehr aufwändig und teuer. Forscher des Christian Doppler Labors für Durchflusschemie an der Karl-Franzens-Universität Graz haben nun einen Weg gefunden, Artemisinin effizient aus einem Abfallprodukt der Pflanze zu synthetisieren. Die Methode wurde kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift „Chemistry: A European Journal“ erstmals publiziert und vom Magazin als „Hot Paper“ bewertet.

Artemisinin ist einer der bedeutendsten Arzneistoffe...
Die mechanische Basis der Zellkernteilung ist bisher nur bruchstückhaft verstanden. Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden konnten nun dem Mosaik der zellbiologischen Mechanismen ein weiteres Teil hinzufügen, wie sie in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift Cell am 5. März 2015 berichten.

Wenn Zellen sich teilen, wird das Erbgut in einem hoch komplexen Prozess an beide Tochterzellen weitergegeben. Eine wichtige Rolle spielen dabei kleine zylinderförmige Proteinröhrchen, die Mikrotubuli. Sie bilden das Gerüst des Spindelapparates, der dabei hilft, das Erbgut in den Chromosomen während der Zellteilung auf die beiden Tochterzellen aufzuteilen. Ne...
Salzanreicherung im Gewebe steigert die Immuntätigkeit bei Infektionen. Das haben Forscher in einer Studie entdeckt und damit zum ersten Mal den Vorteil einer lokalen Salzanreicherung belegt. Mit den Ergebnissen soll nun der Nutzen der Salzspeicherung für die medikamentöse Therapie erforscht werden.

Herzinfarkt und Schlaganfall sind die beiden häufigsten Todesursachen weltweit. Begünstigt werden beide Erkrankungen durch die Einlagerung von Salz im Körper. Doch warum speichert der Körper Salz, wenn es für den Organismus schädlich ist? Eine mögliche Antwort darauf gibt eine Studie rund um die Arbeitsgruppe von Professor Dr. Jonathan Jantsch, Ärztlicher Mitarbeiter im Inst...
Lebensmittelchemiker der TUD entwickeln ein Verfahren, mit dem sich der medizinisch wirksame Honig von anderen Sorten unterscheiden lässt.

Lebensmittelchemiker der TU Dresden haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich der teure Manuka-Honig sicher von anderen, weniger wertvollen Honigsorten unterscheiden lässt. Dabei setzen sie auf eine Kombination von Markersubstanzen und Statistik. Manuka-Honig hat aufgrund seines Gehalts an Methylglyoxal (MGO) und anderen Inhaltsstoffen eine einzigartig hohe antibakterielle Wirksamkeit und wird für zahlreiche medizinische Anwendungen, zum Beispiel zur Unterstützung der Wundheilung, eingesetzt. Die sichere Bestimmung seiner Echtheit ist da...
Für den optimalen Schutz der Maschinenbediener und der Umwelt ist es bei der Laserbearbeitung von Kunststoffen unerlässlich, die Emissionen genau zu kennen, die dabei freigesetzt werden. Wissenschaftler am Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) und am Kunststoff-Zentrum SKZ, Würzburg, haben daher zusammen eine umfassende Analyse wesentlicher Emissionen bei der Laserbearbeitung von Kunststoffen erstellt. Die Erkenntnisse stehen nun in Form von Emissionsdatenblättern zur Verfügung.

Welchen Einfluss haben die Leistung des Lasers oder die Geschwindigkeit des Prozesses auf die freigesetzten Gefahrstoffe? Wie hängen das Material, die Prozessbedingungen und die Emissionen zusammen? Auf ...
Neuentwickelte diagnostische Methoden erkennen auch noch kleinste Mengen des Malariaparasiten im menschlichen Blut. Das zeigt eine Studie, die diese Woche in der Zeitschrift PLOS Medicine veröffentlicht wurde. Die neuen Tests erkennen hochrepetitive DNS-Sequenzen im Genom des Malariaerregers. Sie reagieren dadurch 10fach empfindlicher als der gegenwärtige molekulare Standardtest. Damit ist es möglich, bisher unentdeckte Malariainfektionen zu erkennen. Die neuen Tests könnten sich als wertvolle Werkzeuge im Kampf gegen die Ausbreitung der Malaria erweisen.

Die neue Methode hat eine internationale Forschergruppe unter der Leitung von Ingrid Felger am Schweizerischen Tropen- und ...
Wissenschaftlern des Hallenser Leibniz-Institutes für Pflanzenbiochemie (IPB) und der Technischen Universität München ist es gelungen, einen Rezeptor der pflanzlichen Immunität zu identifizieren. Durch diese Immunität sind Pflanzen – ebenso wie Menschen und Tiere – in der Lage, ein breites Spektrum an Krankheitserregern erfolgreich zu bekämpfen. Als erstes Glied in der Auslösung der Immunreaktion erkennt der gefundene Rezeptor sogenannte Lipopolysaccharide – das sind spezielle Oberflächenstrukturen der Invasoren, die im Reich der Bakterien weit verbreitet sind. Auch humanpathogene Mikroben wie die Erreger von Pest und Cholera verfügen über Lipopolysaccharide (LPS), die vom me...
Wissenschaftler des Bonner Forschungszentrums caesar, einem Institut der Max-Planck-Gesellschaft, haben mithilfe der Elektronenmikroskopie aufgeklärt, wie der Sehfarbstoff Rhodopsin in den Stäbchen der Netzhaut angeordnet ist. In der Wissenschaft wurde diese Frage viele Jahre lang kontrovers diskutiert. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Structure“ veröffentlicht. Dank der Erkenntnisse könnten Krankheiten, die Blindheit verursachen, in der Zukunft besser erforscht werden.

Das Sehen beginnt in den Stäbchen und Zapfen, zwei unterschiedlichen Sinneszellen in der Netzhaut unserer Augen. Die Stäbchen sind für das Dämmerungssehen verantwortlich und deshalb besonde...
Der aktuelle Ebola-Ausbruch in Westafrika hat gezeigt, dass es noch viele offene Fragen zu dieser Infektionskrankheit gibt. Um das Ebola-Virus, den Verlauf einer Ebola-Infektion und geeignete Therapiemöglichkeiten besser verstehen zu können, sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Arbeit mit geeigneten Tiermodellen angewiesen. Einem Forschungsteam um Dr. César Muñoz-Fontela vom Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie, ist es nun gelungen, ein Mausmodell zu generieren, an dem sich die Virusinfektion noch besser studieren lässt.

Der aktuelle Ausbruch in Westafrika hat verdeutlicht, welche verheerenden Folgen eine Ebola-Epidemie mit ...
Physiker der Universität Basel zeigen erstmals, dass sich Elektronen in Graphen auf einer vordefinierten Spur bewegen lassen. Diese Bewegung verläuft vollkommen verlustfrei und könnte eine Grundlage für zahlreiche Anwendungen im Bereich der Elektronik legen. Die Forscher um Prof. Christian Schönenberger vom Swiss Nanoscience Institute und dem Departement Physik der Universität Basel veröffentlichen ihre Ergebnisse mit europäischen Kollegen im renommierten Wissenschaftsjournal «Nature Communications».

Physiker der Universität Basel zeigen erstmals, dass sich Elektronen in Graphen auf einer vordefinierten Spur bewegen lassen. Diese Bewegung verläuft vollkommen verlustfr...

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