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Forscher der Universitäten Köln, Göttingen und Münster konnten erstmals einen Unterschied im Verhältnis der Sauerstoffisotope zwischen Erde und Mond nachweisen. Die Ergebnisse bestätigen die Impakthypothese der Mondbildung. Die Impakthypothese besagt, dass der Mond das Resultat einer katastrophalen Kollision der frühen Erde und eines wahrscheinlich marsgroßen Planeten namens Theia ist. Diese Kollision fand vor 4,5 Milliarden Jahren statt. Dr. Daniel Herwartz führte die Untersuchungen zusammen mit seinen Kollegen Professor Andreas Pack, Göttingen, und Professor Addi Bischoff, Münster, durch. Ihr Artikel „Identification of the giant impactor Theia in lunar rocks“ erscheint in de...
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Quantencomputer ist Forschern des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mit Partnern aus Frankreich gelungen: An einem Einzelmolekül-Magneten demonstrierten die Wissenschaftler, wie sich Kernspins mit elektrischen Feldern manipulieren lassen. Die elektrische Manipulation ermöglicht ein schnelles und gezieltes Schalten von Quantenbits. Über die Ergebnisse ihrer Experimente berichten die Wissenschaftler im Magazin Science. (DOI: 10.1126/science.1249802)

Einen Quantencomputer zu verwirklichen, ist eines der ehrgeizigsten Ziele der Nanotechnologie. Ein solcher Computer, der auf quantenmechanischen Prinzipien basiert, soll Aufgaben wesentl...
Die elektrische Ladung mineralischer Oberflächen verändert sich in fließendem Wasser – die Erkenntnis ist auch für das Verständnis geologischer Prozesse relevant.
Ein Team des Mainzer Max-Planck-Instituts für Polymerforschung und der belgischen Universität Namur hat jetzt mit einem ausgeklügelten spektroskopischen Verfahren herausgefunden, dass sich die elektrische Ladung von mineralischen Oberflächen unter einer Wasserströmung entscheidend verändert, weil sich dabei manche Ionen bevorzugt aus dem Material lösen.

Mainz/Namur. In der Chemie kommt es oft auf die Oberfläche an – zumindest immer dann, wenn es um Reaktionen an festen Materialien geht. Dass sich di...
Der Einsatz von Nanopartikeln gilt in der Krebsforschung als vielversprechender Ansatz, um Tumorzellen aufzuspüren und zu bekämpfen. Bislang scheitert die Verwendung aber häufig daran, dass das menschliche Immunsystem sie erkennt und ausschleust, bevor sie ihre Aufgaben erfüllen. Forscher des HZDR und des University College in Dublin haben nun Nanopartikel entwickelt, die sowohl die Abwehrsysteme des Körpers umgehen als auch ihren Weg zu den erkrankten Zellen finden können. Dafür verwendeten sie Fragmente von Antikörpern, die nur bei Kamelen und Lamas vorkommen. Die Teilchen waren so selbst unter Bedingungen erfolgreich, die der Situation im Patienten sehr ähnlich sind.

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Die Transportrouten von Nähr- und Botenstoffen in Zellen lassen sich mit dem Verkehrssystem einer Stadt vergleichen: Wie die weltweit einzigartige quantitative Studie von Zellbiologen der Universität Zürich zeigt, gibt es in Zellen Hauptverkehrsachsen, Nebenwege, Verkehrsknotenpunkte und Leitsysteme, die die örtliche und zeitliche Verteilung von Substanzen im Inneren regulieren.

Damit eine Zelle richtig funktioniert, muss sie Nähr- und Botenstoffe durch ihre Membran transportieren und diese im Zellinnern zur richtigen Zeit an den richtigen Ort bringen. Dieser Vorgang ist komplex und wird mit Hilfe von spezifischen Genen reguliert. Kommt es zu Störungen im Transportmechanismu...
Die genetische Veranlagung ist ein entscheidender Faktor dafür, wie Menschen auf Luftschadstoffe reagieren. Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München haben herausgefunden, dass Personen mit bestimmten Genvarianten mit einer stärkeren Entzündungsantwort reagieren, als Personen, die diese genetische Veranlagung nicht tragen. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift ‚Environment International‘ veröffentlicht.

Luftschadstoffe wie Feinstaub können ein gesundheitliches Risiko bedeuten. So wurde etwa ein Zusammenhang zwischen Feinstaubbelastung und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachgewiesen. Luftschadstoffe können oxidativen Stress i...
Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) haben gehäuft Mutationen im Gen für GIT1 – Berliner Forscher um Prof. Volker Haucke zeigen nun, welche Rolle das Eiweißmolekül im Gehirn spielt. Mit gleich zwei neuen Veröffentlichungen erweitert die Gruppe das Verständnis davon, wie Signale an chemischen Synapsen im Nervensystem weitergeleitet werden. Den Forschern geht es um die uralte Frage, wie Nervenzellen so schnell und flexibel reagieren können – und wie selbst subtile Störungen zu einem Ungleichgewicht im Gehirn führen.

Eine Nervenzelle muss oft in Ruhe verharren und dann ganz plötzlich in höchste Aktivität ausbrechen – bis zu 800 elektr...
Ein Forschungsergebnis aus Rostock stößt europaweit auf Interesse. Und das nicht nur bei Umweltschützern: Wissenschaftler der Universität Rostock haben federführend eine neue Methode zur Ölbekämpfung im küstennahen Bereich sowie in Flachwassergebieten, selbst bei hohem Wellengang entwickelt. Die Lösung: Aus der Luft werden vom Flugzeug aus biologisch abbaubare Binder in der Größe von fünf mal fünf Zentimetern und einer Dicke von vier Millimetern abgeworfen. Auf den Bindern sind ölabbauende Mikroorganismen immobilisiert. „Was sich so einfach anhört - der Abwurf der biologisch abbaubaren Binder, ihr Einsammeln und Entsorgen̶ war aber eine große Herausforderung für die Forsc...
Nanopartikel aus Molybdänoxid können einer neuen Studie zufolge in Leberzellen Sulfit zu Sulfat umwandeln und erfüllen damit eine ähnliche Funktion wie das körpereigene Enzym Sulfitoxidase. Wie Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) herausgefunden haben, sind funktionalisierte Molybdäntrioxid-Nanopartikel in der Lage, Zellmembranen zu passieren und sich im Zellinnern an den Mitochondrien anzuheften, wo sie dann die Aktivität der Sulfitoxidase übernehmen können.

Sulfitoxidase ist ein molybdänhaltiges Enzym in den Mitochondrien von Leber- und Nierenzellen, das beim Eiweiß- und Fettstoffwechsel die Oxidation von Sulfit zu Sulfat katalysiert und dam...
Der ständige Wettbewerb zwischen jungen und alten Vorläuferzellen im Thymus scheint die Entstehung einer bestimmten Blutkrebsart zu verhindern. Diesen Mechanismus haben Forscher aus Ulm und Heidelberg in enger Kooperation nachgewiesen und in der renommierten Fachzeitschrift Nature publiziert. Womöglich hält der „Zell-Wettkampf“ auch andere Tumorerkrankungen in Schach. In jedem Fall spielen die Erkenntnisse der Forscher eine wichtige Rolle für die Gentherapie bestimmter Formen des schweren kombinierten Immundefekts (Severe Combined Immune Deficiency/ SCID).

Der so genannte Thymus unter dem menschlichen Brustbein ist ein wichtiges Organ des Immunsystems: Ständig wandern Vo...

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