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Eisen und Kobaltoxide – beide Metalle können als Basis für effiziente Katalysatoren dienen und einen „grünen“ Weg zu organischen Nitrilen ermöglichen, das zeigen neueste Arbeiten aus dem Rostocker Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT) im Fachblatt „NATURE COMMUNICATIONS“.

Nitrile sind eine Gruppe chemischer Verbindungen, die sich formal von der Blausäure ableiten. Während die Blausäure (HCN - auch als Cyanwasserstoff bezeichnet) und entsprechende Cyanid-Salze (MCN) ihre enorm toxische Wirkung im letzten Jahrhundert leider viele Millionen Mal gezeigt haben, weisen die organischen Verwandten, die Nitrile, völlig andere Eigenschaften auf. Sie gelten als wichtige Ba...
Die Grippe ist in Deutschland die Infektionskrankheit mit den meisten Todesfällen. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig konnten nun zeigen, dass das Protein Caveolin-1 die Vermehrung von Grippeviren entscheidend beeinflusst. Die in der Fachzeitschrift „Virology“ veröffentlichten Erkenntnisse liefern wichtige Ansatzpunkte für die Verbesserung von Impfstoffen und die Entwicklung von Gegenmitteln.

Egal ob es sich um die Erreger für die Grippe, AIDS oder Herpes handelt, um sich zu vermehren, sind Viren auf den Stoffwechsel lebender Zellen angewiesen, in die sie ihr Erbgut einschleusen. Dabei nutzen die Viren Bestandteile der Wir...
Chemiker der Ruhr-Universität Bochum haben einen entscheidenden Schritt in Richtung kostengünstiger regenerativer Brennstoffzellen und wiederaufladbarer Metall-Luft-Batterien gemacht. Sie entwickelten einen neuartigen Katalysator auf Basis von Kohlenstoff, der zwei gegensätzliche Reaktionen fördern kann: die Elektrolyse von Wasser und die Verbrennung von Wasserstoff mit Sauerstoff. Ein solcher Katalysator könnte es ermöglichen, Wind- oder Solarenergie zu speichern und günstigere Batterien zum Beispiel für Elektroautos herzustellen. Das Team berichtet in der „International Edition“ der Zeitschrift „Angewandte Chemie“.

Von Elektrolyse auf Verbrennung umschalten
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Kein Zugang für Bakterien: Wissenschaftlern der Universität Freiburg ist es gelungen, dem Krankenhauskeim Pseudomonas aeruginosa mit einem Zuckerwirkstoff den Eintritt in Wirtszellen zu verwehren. Dr. Thorsten Eierhoff und Juniorprofessor Dr. Winfried Römer vom Institut für Biologie II, Mitglieder des Exzellenzclusters BIOSS Centre for Biological Signalling Studies der Universität Freiburg, haben in Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppen um Prof. Dr. Nicolas Winssinger von der Universität Genf/Schweiz und Dr. Anne Imberty von der Universität Grenoble/Frankreich einen Zuckerkomplex identifiziert, der das Bakterienprotein LecA bindet. Dieses Protein ermöglicht es dem Bakterium Pseudomon...
Gesundheit und Wohlbefinden hängen entscheidend davon ab, dass der Haushalt der Schilddrüsenhormone nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Forschungsgruppen an den Universitäten Bayreuth und Bonn haben nun in Kooperation mit der Charité-Universitätsmedizin Berlin die Struktur und den Mechanismus eines wichtigen Enzyms entschlüsselt, mit dem die Körperzellen ihren Schilddrüsenhormonspiegel steuern. Die Ergebnisse werden online in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins PNAS (Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America) vorgestellt.

Bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion läuft der Stoffwechsel langsamer ab als normal, Betroffene fühl...
Mit einem chemischen „Trick“ ist es Wissenschaftlern der Universität Heidelberg gelungen, einen stabilen Goldcarbenkomplex zu isolieren. Damit hat das Team um den Chemiker Prof. Dr. Bernd F. Straub die Grundlage dafür geschaffen, die ansonsten instabile Doppelbindung zwischen Kohlenstoff und Gold erstmals direkt untersuchen zu können. Die hochreaktiven Goldcarben-Teilchen spielen nach Angaben von Prof. Straub eine wichtige Rolle in wegweisenden Katalyseprozessen mit hohen Reaktionsgeschwindigkeiten. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten wurden in der deutschsprachigen und in der internationalen Ausgabe der Fachzeitschrift „Angewandte Chemie“ veröffentlicht.

Mit Hilfe v...
Hautzellen besitzen einen Riechrezeptor für Sandelholzduft. Das fanden Forscher der Ruhr-Universität Bochum heraus. Ihre Daten zeigen, dass sich die Teilungsrate der Zellen erhöht und Wunden besser heilen, wenn die Rezeptoren aktiviert sind. Dieser Mechanismus ist ein möglicher Ansatzpunkt für neue Medikamente und Kosmetika. Das Team um Dr. Daniela Busse und Prof. Dr. Dr. Dr. med. habil. Hanns Hatt vom Lehrstuhl für Zellphysiologie berichtet im „Journal of Investigative Dermatology“.

Riechrezeptoren kommen nicht nur in der Nase vor

Menschen besitzen in der Nase rund 350 verschiedene Arten von Riechrezeptoren. Auch in anderen Geweben konnte die Funktion dieser ...
Forscher des Max-Planck-Institutes für die Physik des Lichts in Erlangen und des QUEST-Institutes in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt eine neue Sorte von Glasfasern mit einem hohlen Kern erprobt und festgestellt: Diese Fasern leiten UV-Laserlicht mit akzeptablen Verlusten und ohne dabei zerstört zu werden. Ihre Untersuchungen, über die sie jüngst in der Zeitschrift Optics Express berichteten, sind für viele Anwendungen interessant: Neben der Präzisionsspektroskopie an Atomen oder Ionen und dem Einsatz in optischen Atomuhren und Quantencomputern sind das etwa die Fluoreszenzmikrokopie in der Biologie, die Untersuchung von Prozessplasmen, Verbrennungsstudien an Ruß oder die Sp...
Bei der Entwicklung und Qualitätskontrolle von neuen Medikamenten geht es unter anderem darum, ihre verschiedenen Inhaltsstoffe sichtbar zu machen. So lässt sich beispielsweise überprüfen, ob die Komponenten gleichmäßig im Arzneimittel verteilt sind und ob alle Inhaltsstoffe stabil sind. Für Arzneiformen mit strukturierter Oberfläche ist dies bisher ein äußerst aufwändiges Verfahren. Abhilfe kann eine neue Kombination zweier analytischer Verfahren schaffen, die es erlaubt, Arzneiformen mit strukturierten Oberflächen kontaktfrei zu untersuchen. Zwei Mitarbeiterinnen am Institut für Biopharmazie und Pharmazeutische Technologie der Saar-Uni unter der Leitung von Prof. Claus-Michael...
Erstmalig gelang es Wissenschaftlern am Helmholtz Zentrum München, eine genetische Veränderung am Peroxidasin-Gen zu identifizieren, die für gravierende Fehlbildungen des Auges verantwortlich ist. Damit verfügt die Forschung nun über eine Möglichkeit zur näheren Untersuchung der betreffenden Wirkmechanismen. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Human Molecular Genetics veröffentlicht.

Forscher identifizieren immer mehr Gene, deren Veränderungen für bestimmte Krankheiten verantwortlich sind. Am Helmholtz Zentrum München gelang dies nun auch für das Peroxidasin-Gen in Mäusen, das unter anderem die Entwicklung des Auges steuert. Ein Team um Prof. Dr. Jochen Graw erkannte...

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