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Eine der modernsten pharmakologischen Waffen gegen den Herzinfarkt ist der Wirkstoff Ticagrelor. Wissenschaftler des Pharmazentrums der Universität Bonn konnten nun aufklären, wie die Substanz genau wirkt. Die Resultate weisen möglicherweise den Weg zu neuen Ticagrelor-Varianten mit weniger Nebenwirkungen. Die Studie erscheint in Kürze im Journal of Thrombosis and Haemostasis; sie ist aber bereits online abrufbar.

Ticagrelor verhindert, dass Blutplättchen miteinander verklumpen. Derartige Blutgerinnsel können ansonsten lebenswichtige Gefäße verschließen. Mögliche Folgen: Herzinfarkt oder Schlaganfall. Ticagrelor wird daher oft Herzkranken zur Infarktprophylaxe verabreich...
Stellen Sie sich vor, Sie wollten anhand eines einzelnen Fotos von der Vorderseite eines Hauses herausfinden, wie das Gebäude von hinten aussieht, ob es irgendwelche Anbauten oder Schäden am Mauerwerk gibt und wie der Keller aufgeteilt ist. Unmöglich? Nicht in der Nanowelt. Wissenschaftler aus Jülich und Xian haben eine neue Methode entwickelt, mit der sich Kristallstrukturen in allen drei Dimensionen atomgenau rekonstruieren lassen. Sie verwendeten für dieses Kunststück allerdings nicht das Bild einer einfachen Digitalkamera, sondern die Aufnahme eines ultrahoch auflösenden Elektronenmikroskops. Das Verfahren eignet sich insbesondere auch, um strahlungsempfindliche Proben vollständi...
Zum Wachsen brauchen Pflanzen Stickstoff und Kohlenstoff. Dank der Photosynthese beziehen Pflanzen letzteren aus der Luft, doch Stickstoff müssen sie in Form von organischen Molekülen wie Ammoniak oder Harnstoff über die Wurzeln aufnehmen. Auch wenn Stickstoff 80 Prozent des Volumens der Erdatmosphäre ausmacht, kann die Pflanze erst in gebundener Form darauf zugreifen. In der Landwirtschaft wird deswegen Dünger verwendet, der Stickstoff für Pflanzen bereitstellt. Die einzigen Lebewesen, die Stickstoff aus der Luft in nutzbare Moleküle umwandeln können, sind Mikroorganismen – zum Beispiel Knöllchenbakterien. Sie besitzen das Enzym Nitrogenase, das den Stickstoff mit Wasserstoff zu ...
Reflektionszonenplatten aus dem HZB ermöglichen effizient den präzisen Nachweis von leichten Elementen in Materialproben unter dem Rasterelektronenmikroskop, indem sie hohe Auflösung im Energiebereich von 50 – 1120 eV bieten.

Die Rasterelektronenmikroskopie wird nicht nur genutzt, um Probenoberflächen genau zu vermessen, sondern auch um ihre chemische Zusammensetzung zu bestimmen. Dafür regt der Elektronenstrahl beim Abtasten der Probe die Atome zu Fluoreszenz an. Diese Strahlung gibt Auskunft über Ort und Art des Elements, sofern sie präzise analysiert werden kann. Doch gerade die leichten Elemente des Periodensystems geben Strahlung in einem Energiebereich ab, der mit e...
Zum ersten Mal ist es gelungen, ein kohlenstoffhaltiges Molekül mit "verzweigter" Struktur im interstellaren Raum nachzuweisen. Dieses Molekül, iso-Propylcyanid, wurde in Sgr B2 gefunden, einer Sternentstehungsregion in unmittelbarer Nähe zum Zentrum unserer Milchstraße, bevorzugtes Revier für Astronomen auf der Jagd nach neuen Molekülen. Diese Struktur der Kohlenstoffatome unterscheidet es von allen anderen bisher im interstellaren Raum gefundenen Molekülen. Die Entdeckung von iso-Propylcyanid erweitert die Grenzen der Chemie von Sternentstehungsgebieten und ist ein Indiz für die Existenz von Aminosäuren, bei denen eine solch verzweigte Struktur eine Schlüsselgröße darstellt.
Pflanzliches Plankton ist nicht nur Fundament der Nahrungskette in den Ozeanen, sondern bindet über Photosynthese auch Kohlenstoff und produziert Sauerstoff. Dafür nutzt das sogenannte Phytoplankton Sonnenergie. Einen beachtlichen Teil des Phytoplanktons machen Cryptophyten, komplexe einzellige Algen, aus. Sie haben ihre Lichterntemechanismen im Lauf der Evolution stark an ihre Umgebung angepasst und können daher zum Beispiel auch grünes Licht nutzen.

Forscher um Prof. Dr. Nicole Frankenberg-Dinkel decken erstmals Gemeinsamkeiten und Unterschiede beim Zusammenbau der Lichterntekomplexe der Cryptophyte Guillardia theta im Vergleich zu Cyanobakterien und Rotalgen auf. Die Veröf...
Impfstoffe werden traditionell über Nadeln in den Körper gebracht. Nach alternativen Methoden wird bereits seit einigen Jahren aus verschiedenen Gründen gesucht. Wissenschaftler des Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig konnten nun zeigen, dass es mit Hilfe nanotechnologischer Formulierungen tatsächlich möglich ist, Impfstoffe über die Haut zu verabreichen. Dadurch könnten die bisherige Impfmethoden erheblich verbessert werden. Ihre Ergebnisse publizierten die Forscher in der Fachzeitschrift „Nanomedicine“.

Die herkömmliche per Injektion, hat verschiedene Nachteile. Da...
Wasser ist in den Lebenswissenschaften ein allgegenwärtiges Lösungsmittel – manchmal die „Matrix des Lebens“ genannt. Entgegen früherer Annahmen ist es kein passiver Zuschauer biochemischer Prozesse, sondern aktiv daran beteiligt: Durch eine Veränderung der Bewegungen von Wassermolekülen in der Umgebung ihrer Bindungstaschen können Proteine eine Art Trichter im Wasser hervorrufen, der die Bindung eines bestimmten, im Wasser gelösten Bindungspartners unterstützt.

Diese Erkenntnis gelang Valeria Conti Nibali und Prof. Dr. Martina Havenith-Newen (Exzellenz-Cluster RESOLV – Ruhr explores Solvation) mit einer Kombination aus Terahertz-Absorptions-Spektroskopie und Simul...
Forscher des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung in Mainz haben gemeinsam mit Wissenschaftlern aus der Schweiz und aus Spanien die Wirkungsweise eines neuartigen Typs von Solarzellen untersucht, bei denen eine organisch-anorganische Perowskit-Verbindung die lichtabsorbierende Schicht bildet. Diese Zellen können mit einfachsten Mitteln kostengünstig hergestellt werden. Im Vergleich dazu sind etablierte Solarzellen aus Silizium in der Herstellung energieaufwändig und teuer. Mittels Kelvinsondenmikroskopie beobachteten die Mainzer Forscher um Dr. Rüdiger Berger und Dr. Stefan Weber den Ladungstransport in einer beleuchteten Solarzelle. Dabei stellten sie fest, dass sich an einer best...
Prof. Dr. Boris Krischek, Oberarzt an der Klinik für Allgemeine Neurochirurgie der Uniklinik Köln, hat gemeinsam mit einem internationalen Forscherteam an der molekularen Genese eines gutartigen Hirntumors geforscht. Die Studie, die neue therapeutische Ziele für eine medikamentöse Therapie bei Vestibularis-Schwannomen aufweist, wurde heute (23.09.2014) im Journal of Neurosurgery veröffentlicht.

Das Vestibularis-Schwannom (auch bekannt als Akustikus-Neurinom) ist ein gutartiger, langsam wachsender Tumor, der im inneren Gehörgang angesiedelt ist, dort wo der Hör-Gleichgewichtsnerv im Gehirn sitzt. Ab einer bestimmten Größe kann der Tumor gegen benachbarte Nerven drücken, w...

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