Volltextsuche

Die Chemiker Prof. Dr. Henning Jessen vom Institut für Organische Chemie der Universität Freiburg und Prof. Dr. Andreas Mayer vom Département de Biochimie der Université de Lausanne/Schweiz wollen in einem gemeinsamen Projekt untersuchen, ob Ultraphosphate in Lebewesen vorkommen. Phosphate in ihren unterschiedlichen Formen sind grundlegend für alle Lebensvorgänge, allein die Gruppe der Ultraphosphate wurde noch nicht in Lebewesen nachgewiesen. Da diese Verbindungen vermeintlich instabil sind und rasch zerfallen, wurden sie bislang möglicherweise übersehen, vermuten die Wissenschaftler. „Würde der Nachweis von Ultraphosphaten in Lebewesen gelingen, hätte dies zur Folge, dass sich ...
Das erfolgreich in der Wüste Gobi ausgewilderte Przewalski-Wildpferd teilt sich seine Weidegründe mit Wildeseln und freilaufenden Hauspferden. Begrenztes Nahrungsangebot kann bei gleicher Nahrungswahl daher zu Futterkonkurrenz führen. Forschende der Vetmeduni Vienna entschlüsselten deshalb mit einer speziellen chemischen Analyse der Schweifhaare die jahreszeitlichen Ernährungsgewohnheiten der drei Pferdearten. Während Wildesel im Winter von Gras hauptsächlich auf Laub als Nahrung umsteigen, fressen Wild- und Hauspferde das ganze Jahr ausschließlich Gras. In den kargen Wintermonaten steigt damit die Nahrungskonkurrenz zwischen Wild- und Hauspferd. Journal of Applied Ecology.

In...
Erneut gerieten preiswerte Modeschmuckartikel ins Visier der Überwachungsbehörden. Nachdem das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) im vergangenen Jahr auf die erhöhten Nickelgehalte in den untersuchten Proben hingewiesen hatte, kritisierte das Bundesamt auf seiner Pressekonferenz am 30.11.2016 in Berlin die Funde von Blei und Cadmium oberhalb der geltenden Grenzwerte. BVL-Präsident Helmut Tschiersky stellte dazu fest: „Die Hersteller und Importeure von Modeschmuck müssen eindeutig mehr tun, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden.“

Nach mehreren Einzelfunden von preiswertem Modeschmuck mit erhöhten Blei- und Cadmiumgehalten ist die Produktgruppe im J...
Fortschritt in der biomedizinischen Bildgebung: Das Biozentrum der Uni Würzburg hat in enger Kooperation mit der Uni Kopenhagen einen alternativen Ansatz zur Fluoreszenzmarkierung von Proteinen entwickelt. Die neuen Sonden sind praktikabel und kompatibel mit hochauflösenden Mikroskopie-Verfahren.

Die Fluoreszenzmikroskopie macht die molekularen Bausteine von Zellen sichtbar. Proteine von Nervenzellen zum Beispiel lassen sich mit Sonden markieren, die dann mit Licht angeregt werden und daraufhin fluoreszieren. Am Ende wird das Fluoreszenz-Signal genutzt, um mikroskopische Abbilder der realen Position, Anordnung und Anzahl der Proteine zu erzeugen.

„Eine große Schwierigkeit ...
Das Immunoproteasom zerlegt Eiweiße und sorgt dafür, dass Bruchstücke davon auf der Zelloberfläche präsentiert werden. Es hilft so dem Immunsystem kranke Zellen zu erkennen. Bei chronischen Entzündungen und Autoimmunkrankheiten ist dieser „Informationskanal“ jedoch überaktiv. Nun haben Forscher der Technischen Universität München (TUM) herausgefunden, mit welchen molekularen Mechanismen Wirkstoffe selektiv das menschliche Immunoproteasom bremsen können - Erkenntnisse, die eine zielgerichtetere Entwicklung neuer Medikamente erlauben.

Das Immunsystem schützt den Körper vor Eindringlingen. Um jedoch zu erkennen, dass in einer betroffenen Zelle etwas nicht stimmt, braucht ...
Neben dem klassischen Experiment ist die Modellierung auf dem Computer mittlerweile wichtiger Bestandteil der modernen Forschung. WissenschafterInnen der Universität Wien haben nun aufgezeigt, dass das CASPT2-Verfahren, eine Methode zur genauen Berechnung molekularer Eigenschaften, aufgrund eines schadhaften Korrekturparameters häufig fehlerhaft angewandt wurde. Dies stellt die Genauigkeit vieler bisher veröffentlichter Ergebnisse in Frage und ruft zur Vorsicht bei ihrer Interpretation auf. Die Studie hierzu ist kürzlich im renommierten Fachmagazin "Chemical Science" erschienen.

Es gibt in der Quantenchemie verschiedene Methoden zur möglichst effizienten Berechnung molekularer Ei...
Vor Millionen von Jahren haben einige Pflanzen aus der Familie der Kreuzblütler durch zwei winzige Veränderungen in einem Gen anstelle von einfachen Blättern zusammengesetzte Blätter entwickelt. Dies zeigen Forschungsergebnisse, die jetzt in Genes and Development erschienen sind. Der Artikel, der auf Arbeiten am Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) zurückgeht, belegt den erstaunlichen genetischen Mechanismus, der dieser Entwicklung zugrunde liegt.

Die DNA legt die Form von Lebewesen fest. Wie dies jedoch geschieht, wissen Wissenschaftler noch nicht genau. Tatsächlich ist das Verständnis der genetischen Veränderungen, die zu der Vielfalt unserer Welt fü...
Das Treibhausgas Kohlendioxid könnte sich künftig mit einem neuen biologischen Mittel aus der Atmosphäre entfernen lassen. Denn ein Team um Tobias Erb, Leiter einer Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg, hat nach dem Vorbild der Fotosynthese einen künstlichen, aber komplett biologischen Stoffwechselweg entwickelt, der Kohlendioxid aus der Luft mit 20 Prozent höherer Effizienz bindet, als das Pflanzen fotosynthetisch schaffen. Die Forscher haben das neue System, das sie in dieser Woche im Wissenschaftsmagazin Science vorstellen, zunächst am Reißbrett geplant – und dann im Labor in die Realität umgesetzt.

Eine der drängendsten Her...
Zellen des Immunsystems können zwischen körpereigenen und körperfremden Eiweißmolekülen unterscheiden. Werden wir beispielsweise Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren ausgesetzt, die fremde Moleküle auf ihrer Oberfläche tragen, so löst dies eine Abwehrreaktion des Körpers aus. Im Gegensatz dazu sind die Zellen „tolerant“ gegenüber körpereigenen Molekülen. Reguliert wird dieser Zustand der Anergie – das Ausbleiben einer Immunantwort – durch ein zelluläres Signal: Es handelt sich dabei um einen durch Kalzium gesteuerten „Schalter“, der auch als Regulator für zahlreiche Gehirnfunktionen dient. Das haben Neurowissenschaftler der Universität Heidelberg und Immunol...
Wissenschaftler des Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen haben herausgefunden, dass Neandertaler auch ohne äußere Einflüsse, wie Umwelt- oder Klimaveränderungen ihre Überlebensstrategien variierten. Mit einer neuen Methode zeigen sie anhand von Karbonatisotopie an fossilen Zähnen, dass die Vorfahren der heutigen Menschen vor 250.000 Jahren moderner in ihrer Entwicklung waren als bisher gedacht. Die neuen Ergebnisse sollen dabei helfen, die Entwicklung des modernen Menschen zu verstehen. Die Studie wurde kürzlich im Fachjournal „Quaternary Science Reviews“ veröffentlicht.

Wird das Klima kälter oder wärmer, müssen sich...

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.