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Lymphozyten gehören zu den weißen Blutkörperchen. Sie bestehen aus mehreren Untergruppen mit verschiedenen Aufgaben bei der Immunabwehr. Welche und wie viele Lymphozyten sich im Blut befinden, gibt Aufschluss über unseren aktuellen Gesundheitszustand sowie angeborene oder erworbene Immundefizite. Diese Zusammensetzung im Blut lässt sich mit Hilfe modernster Durchflusszytometrie genau bestimmen. Was bislang jedoch fehlte, waren Referenzbereiche, um die immer umfangreicheren Messergebnisse der modernen Geräte richtig einzuordnen und so festzulegen, wo der Normalbereich endet und die Krankheit beginnt. Jetzt hat ein Forschungsteam um Dr. Christian Schultze-Florey von der Klinik für Häma...
Wirkt sich eine Infektion auch auf die Immunisierung nachfolgender Generationen aus? Forschende der Radboud University (Niederlande) haben dies zusammen mit den Universitäten Bonn, des Saarlands, Lausanne (Schweiz) und Athen (Griechenland) untersucht. Mäuseväter, die zuvor eine Infektion mit Pilzen überwunden hatten oder mit Pilzsubstanzen stimuliert wurden, gaben ihren verbesserten Schutz über mehrere Generationen hinweg weiter. Das Team zeigte gleichzeitig eine verbesserte Immunantwort, die auf die Nachkommen weitervermittelt wurde. Die Studie ist nun im renommierten Journal “Nature Immunology” veröffentlicht.

Es wird nicht nur vererbt, was in der DNA-Sequenz festgeschrieb...
Magnetische Festkörper können mit einem Laserpuls entmagnetisiert werden. Nach diesem Prinzip funktionieren HAMR-Speicher, die bereits auf dem Markt sind. Die mikroskopischen Mechanismen der ultraschnellen Entmagnetisierung sind allerdings noch nicht vollständig geklärt. Ein HZB-Team hat an BESSY II eine Methode entwickelt, um einen dieser mikroskopischen Mechanismen quantitativ zu erfassen. Damit konnten sie nun das Element Gadolinium untersuchen, dessen magnetische Eigenschaften durch Elektronen sowohl auf der 4f- als auch auf der 5d-Schale verursacht werden. Das Verständnis dieser Mechanismen ist für die Entwicklung ultraschneller Datenspeicher nützlich.

Neue Materialien sol...
Das Auftreten von neuen SARS-CoV-2-Varianten, die sich schnell ausbreiten und den Impfschutz unterlaufen können, gefährdet das Ende der COVID-19-Pandemie. Die Delta-Variante (B.1.617.2) hat sich von Indien aus in kurzer Zeit weltweit ausgebreitet und auch in Deutschland gehen fast alle Infektionen auf diese Variante zurück. Außerdem wurden sogenannte Delta Plus Viren beobachtet, die zusätzliche Mutationen tragen, die sie möglicherweise gefährlicher machen. Ein Forschungsteam um Stefan Pöhlmann und Markus Hoffmann vom Deutschen Primatenzentrum (DPZ) – Leibniz-Institut für Primatenforschung in Göttingen sowie Forschende an der Medizinischen Hochschule Hannover, der Universitätsmed...
Wissenschaftler*innen um Professorin Claudia Langenberg vom Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) sowie von der Universität Cambridge haben kürzlich eine ‚Landkarte‘ verschiedenster Erkrankungen, die sich auf gemeinsame Ursachen zurückführen lassen, vorgestellt. In einer neuen Studie konnten sie nun nachweisen, wie kleine, natürliche Unterschiede in unseren Genen verschiedenste Krankheiten verursachen und welche Proteine dafür verantwortlich sind. Damit zeigen sie auch mögliche Angriffspunkte für neue Therapien auf, die sich gegen einzelne oder auch mehrere Krankheiten gleichzeitig richten könnten.

Proteine sind die entscheidenden Funktionsträger im menschlich...
Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass der Homo sapiens seit mindestens 70.000 Jahren in den Regenwaldregionen Südostasiens beheimatet war, wissen wir nur wenig darüber, wovon er sich ernährt und wie er sich an diesen Lebensraum angepasst hat – denn organisches Material aus diesen Regionen ist häufig nur in unzureichender Qualität erhalten. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat nun eine neue Methode angewendet – die Analyse von Zinkisotopen aus fossilem Zahnschmelz – um den Speiseplan unserer Vorfahren zu entschlüsseln.

Bisher wurden tropisc...
Der Weltnormentag 2021 betonte, wie wichtig Normung und Standardisierung sind, um die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen. Das gelingt nur gemeinsam. Der Weltnormentag stand in diesem Jahr für die gemeinsame Vision einer besseren Welt. Mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, kurz SDGs (Sustainable Development Goals), haben die Vereinten Nationen international gültige, politische Ziele definiert, die soziale Ungleichheiten verringern, eine nachhaltige Wirtschaft fördern und den Klimawandel verlangsamen sollen. Um das zu schaffen, müssen zahlreiche öffentliche und private Akteure zusammenarbeiten und alle verfügbaren Werkzeuge nutzen – dazu zählen vor alle...
Die COVID-19-Krise, von der England zwischen September 2020 und Juni 2021 betroffen war, kann eher als eine Reihe von sich überlagernden Epidemien denn als ein einzelnes Ereignis betrachtet werden. Dies zeichnet die bisher detaillierteste Analyse von Virusgenomen nach, die nun ein Team vom Wellcome Sanger Institute, vom Europäischen Bioinformatik-Institut EMBL (EMBL-EBI) und vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) veröffentlicht hat. In diesem Zeitraum hatte das Land mit diversen Versionen des SARS-CoV-2-Virus zu kämpfen, die sich unterschiedlich schnell ausbreiten konnten und dadurch unterschiedlich starke Maßnahmen zur Eindämmung erforderten.

Die Geschichte der Pandemie...
Bei Kindern mit allergischem Asthma enthält das Blut andere Immunzellen als bei Gesunden. Das ist das Ergebnis einer Studie, die ein Team um die Marburger Biologin Professorin Dr. Magdalena Huber durchgeführt hat. Demnach lassen sich molekulare Merkmale von Immunzellen dazu verwenden, um allergisches Asthma im Kindesalter zu identifizieren. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichten im Fachblatt „Allergy“ über ihre Ergebnisse.

Asthma kommt bei Kindern häufiger vor als bei Erwachsenen. Beim allergischen Asthma bewirken Reizstoffe aus der Umwelt, dass der Körper Proteine bildet, die eine Verengung der Atemwege auslösen. „Obwohl die Ursprünge von alle...
Antibiotika helfen bei der Behandlung bakterieller Infektionen und retten jedes Jahr Millionen von Leben. Sie können aber auch die hilfreichen Mikroben in unserem Darm schädigen, eine der ersten Verteidigungslinien unseres Körpers gegen Krankheitserreger schwächen und die positiven Auswirkungen körpereigener Mikrobiota auf unsere Gesundheit beeinträchtigen. Häufige Nebenwirkungen dieser „Kollateralschäden“ von Antibiotika sind Magen-Darm-Beschwerden und wiederkehrende Clostridioides-difficile-Infektionen, aber auch die Entwicklung von allergischen, metabolischen, im-munologischen oder entzündlichen Krankheiten.

Ein internationales Forschungsteam hat systematisch die Auswi...

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