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Der Umgang mit salpetersäurehaltigen Reinigungsmitteln kann zu schweren Gesundheitsschäden führen. Beim Einatmen von Salpetersäuredämpfen und den aus der Salpetersäure freigesetzten nitrosen Gasen besteht ernste Gesundheitsgefahr. Dies belegen gemeldete Fälle von Ärzten und Fallmeldungen der deutschen Giftinformationszentren an das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Die Bewertung des BfR zur Wirkung von Salpetersäure ergab: Die Dämpfe der Chemikalie können nach kurzzeitigem Einatmen bereits giftig wirken. Auf Initiative des BfR hat die deutsche Bundesstelle für Chemikalien nunmehr der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) vorgeschlagen, dass Salpetersäure in die höchs...
Von explosiven Substanzen hält man gern etwas Abstand, doch um sie aufzuspüren und chemisch nachzuweisen ließ sich ein recht enger Kontakt bisher nicht vermeiden. An der TU Wien wurde nun eine Methode entwickelt, Chemikalien auch in geschlossenenen Gefäßen auf eine Entfernung von über hundert Metern genau zu untersuchen. Das Licht eines Laserstrahls wird von verschiedenen Substanzen auf charakteristische Weise gestreut – dadurch lässt sich sogar der Inhalt eines Containers chemisch analysieren ohne ihn zu öffnen.

„Chemischer Fingerabdruck“ im gestreuten Licht
„Die Methode, die wir verwenden, ist die Raman-Spektroskopie“, sagt Professor Bernhard Lendl vom Ins...
Ähnlich einem Schredder zerlegt das Immunoproteasom Eiweisse in kleine Bruchstücke, die dann an der Oberfläche der Zelle präsentiert werden. Werden diese Eiweissteile als „körperfremd“ erkannt, vernichtet das Immunsystem die Zelle. Bei Autoimmunerkrankungen wie Rheuma ist dieser Prozess gestört. Helfen könnte da, das Immunoproteasom zu hemmen. Biochemikern der Technischen Universität München (TUM) und der Universität Konstanz gelang es nun mit Hilfe von Messungen am Paul Scherrer Institut erstmals, die Struktur des Immunoproteasoms aufzuklären und Angriffsstellen für neue Medikamente aufzuzeigen. Ihre Ergebnisse präsentieren sie in der renommierten Fachzeitschrift «Cell».<...
Nervenzellen mit Hilfe von Licht kontrollieren: das ermöglicht die Optogenetik. Sie erlaubt mit bisher unerreichter räumlicher und zeitlicher Präzision beispielsweise neurobiologische Prozesse zu untersuchen. Das Schlüsselwerkzeug der Optogenetik ist das lichtaktivierbare Kanalrhodopsin. Biophysiker aus Bochum und Berlin haben in einem interdisziplinären Ansatz jetzt den Schaltmechanismus aufklären können. Über ihre Ergebnisse berichten die Forscher im „Journal of Biological Chemistry“.

Umverteilung von Wassermolekülen

Bisher war wenig über die Funktionsweise des Proteins bekannt – insbesondere darüber, wie sich der Kanal öffnet. Ein tieferes Verständ...
Aerosol-Wolken-Klima-Wechselwirkungen stellen einen großen Unsicherheitsfaktor in der Klimamodellierung dar. Ein Hauptgrund dafür sind die bislang wenig verstandenen Mechanismen, die zur spontanen Entstehung von atmosphärischen Aerosolteilchen und Wolkentröpfchen führen. Einem ForscherInnenteam der Universität Wien ist es nun gelungen, mittels quantitativer Experimente Einblicke in die Phasenumwandlung an einzelnen Molekülen zu gewinnen. Die neuen Erkenntnisse darüber, ab welcher Teilchengröße Tröpfchen makroskopische Eigenschaften aufweisen, publizieren sie aktuell in der Fachzeitschrift "Physical Review Letters".
Die Klimarelevanz von Aerosolen und Wolken im Allgemeinen, so...
Das Montreal-Protokoll hat dazu geführt, dass die meisten ozonschädigenden Substanzen wie Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) verboten wurden. Da FCKW potente Treibhausgase sind, hat das stufenweisen FCKW-Verbot auch dem Klima genutzt. Nun droht ein «Rebound-Effekt», die Erderwärmung zusätzlich zu beschleunigen: Fluorierte Treibhausgase, als FCKW-Ersatzstoffe in den letzten Jahren in zunehmenden Mengen in die Atmosphäre gelangt, sind sehr klimaaktiv, viele dazu extrem langlebig. Im Wissenschaftsmagazin «Science» empfiehlt ein internationales Forscherteam, die wirksamsten dieser Gase zu regulieren. Damit liesse sich der positive «Nebeneffekt» des Montreal-Protokolls für das Klima ...
Forschungsergebnisse im Bereich Human- und Umwelttoxikologie der Universität Konstanz weisen den Zusammenhang von Erwärmung und vermehrter Toxizität von Blaualgen nach
Immer wieder müssen Seen oder Küsten gesperrt werden, weil sich Giftstoffe produzierende Blaualgen auf den Gewässern ausgebreitet haben. Prof. Dr. Daniel Dietrich hat in seiner Arbeitsgruppe für Human- und Umwelttoxikologie an der Universität Konstanz untersucht, wie sich eine Klimaerwärmung auf das Wachstum von Blaualgen auswirken kann. Bei Laborversuchen mit Blaualgenproben aus der Arktis und Antarktis ergab sich, dass bei einer Erhöhung der Temperatur die Diversität der verschiedenen Blaualgenarten zurückge...
Ebenso wie ein Einbrecher anhand seiner Fingerabdrücke gefasst werden kann, lassen sich Moleküle anhand bestimmter Eigenschaften eindeutig identifizieren. Den sichtbaren Hautlinien entsprechen dabei charakteristische Eigenschwingungen der Moleküle, die sich mit der Ramanspektrometrie detektieren lassen. Für eine mengenmäßige Bestimmung wurde in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) eine Methode entwickelt, die die Ramanspektrometrie mit der „Isotopenverdünnung“ kombiniert und sich als Primärmessverfahren in der klinischen Chemie eignet. Das hat eine jetzt abgeschlossene internationale Vergleichsstudie gezeigt.

Eine Rückführung chemischer Messergebnisse auf...
Kleine Regulatormoleküle, die microRNAs, scheinen einen relevanten Einfluss auf die Aggressivität des Prostatakarzinoms zu haben. Eine interdisziplinäre Forschergruppe der Klinik für Urologie und der Institute für Pathologie an der Charité - Universitätsmedizin Berlin und der Universität Rostock in Kooperation mit dem Berliner Forschungsinstitut für Urologie führt derzeit eine umfangreiche Analyse der microRNAs im Prostatakrebs durch. Ziel des Projektes ist es, das Wachstumsverhalten dieses Tumortyps besser vorhersagen und damit den Patienten in Zukunft eine maßgeschneiderte Therapie ihrer Krebserkrankung anbieten zu können.
Das Prostatakarzinom, die Krebserkrankung der Vors...
Die Realisierung der Elektromobilität in der Praxis ist eng verbunden mit dem Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien mit entsprechend hoher Leistungsfähigkeit. Das Gewicht dieser Batterien beträgt bei Hybridfahrzeugen rund 40 Kilogramm und kann für vollelektrische PKW 200 Kilogramm oder mehr betragen. Dies bedeutet im Falle der angestrebten Marktdurchdringung der Elektroantriebe im Automobilbereich in Europa mittel- bis langfristig ein Aufkommen an Altbatterien von mehreren zehntausenden bis über hunderttausend Tonnen jährlich. Für diese Batterien, die wichtige Metalle wie Lithium, Kobalt, Nickel usw. enthalten, sind Recyclingverfahren in der Entwicklung.

Ende Oktober 2011 hat...

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