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Vertrauen ist gut, verlässliche und regelmäßige Kontrollen sind besser - mit dieser Maxime ist es in Europa gelungen, hohe Standards im Bereich der Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit zu setzen. Eine gute und vor allem rechtlich gesicherte Überwachung von gesetzlich vorgegebenen Standards ist aber nur möglich, wenn verlässliche und vor allen Dingen amtlich anerkannte Analysemethoden für so komplexe Matrizes wie Lebensmittel oder Futtermittel zur Verfügung stehen, die es erlauben, auch sehr kleine Mengen unerwünschter Kontaminanten oder Rückstände nachzuweisen. Die Entwicklungslinien und Anforderungen an die amtliche Lebensmittelanalytik sind deshalb das Thema des 13. Forums V...
Der Körperbau von Quastenflossern hat sich seit dem Devon, also seit etwa 400 Millionen Jahren, nicht grundlegend verändert. Dennoch können sich die als lebende Fossilien bezeichneten Tiere genetisch an ihre Umwelt anpassen. Das beschreibt PD Dr. Kathrin Lampert vom RUB-Lehrstuhl für Evolutionsökologie und Biodiversität der Tiere gemeinsam mit Kollegen aus Würzburg, Bremen, Kiel und Dar es Salaam (Tansania) in der Zeitschrift Current Biology. „Quastenflosser sind selten und stark gefährdet. Die genetische Vielfalt der Tiere zu verstehen, könnte helfen, Schutzprogramme gegen ihr Aussterben effektiver zu gestalten“, sagt die Biologin.

Verschiedene Populationen Afrikas u...
Der Effekt von Kohlenstoffdioxid (CO2 als Treibhausgas auf die Erderwärmung ist mittlerweile unbestritten. Trotzdem wird täglich tonnenweise CO2 in die Atmosphäre geblasen. Das Forschungsteam um den Chemiker Prof. Dr. Ingo Krossing hat nun am Freiburger Materialforschungszentrum (FMF) ein neues System zur Herstellung von Methanol entwickelt, bei dem CO2 und Wasserstoff eingesetzt werden. Methanol ist zum Beispiel als umweltfreundlicher Benzinersatz nutzbar. Ziel der Wissenschaftler ist es, CO2 als Massenchemikalie nachhaltig zu nutzen und in den Verwertungszyklus einzugliedern.

Um Methanol zu gewinnen, verbinden Krossings Doktorandinnen und Doktoranden bei hohem Druck das Kohle...
Ähnlichkeit der Bonobos zum Menschen ist teilweise größer als zu anderen Affen: Die Populationsgenetikerin Ines Hellmann vom Department für Biochemie und Zellbiologie der Universität Wien (Max F. Perutz Laboratories) war Mitglied des internationalen ForscherInnen-Teams, das die Genomsequenz von Bonobos entschlüsselt hat. Mit der Decodierung der letzten unbekannten Sequenz einer Menschenaffen-Spezies hat sie überraschende Verbindungen zwischen der Populationsgenetik und dem Sozialgefüge der Bonobos festgestellt. Die Studie wird aktuell im renommierten Wissenschaftsjournal "Nature" präsentiert.
Das Genom der Bonobo-Affen war das letzte noch unbekannte Genom der Familie der Mensch...
Ein Allheilmittel gegen multiresistente Keime kennt auch er nicht, aber mit der von Kotsene Loumonvi entwickelten Methode kann zukünftig wesentlich schneller als bisher festgestellt werden, um welche Erregerart es sich handelt. Die betroffenen Patienten können somit frühzeitig richtig behandelt werden. Für seine Bachelorarbeit wurde der 28-jährige Absolvent des Studiengangs Bio- und Nanotechnologien der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn jetzt mit dem Max- Buchner -Preis der DECHEMA ausgezeichnet.

Fast eine halbe Millionen Menschen infizieren sich in Deutschland jährlich mit multiresistenten Keimen. Davon geht zumindest die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene...
Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) und des Universitätsklinikums Leipzig haben im Rahmen einer neuen Studie zwei Gene identifiziert, die im Fettgewebe krankhaft übergewichtiger Menschen verstärkt aktiv sind. Sie begünstigen die Fetteinlagerung im viszeralen Fettgewebe*, dem so genannten Eingeweidefett im Bauchraum. Wie weitere Ergebnisse der Studie annehmen lassen, fördert eine erhöhte Aktivität der beiden Gene die Freisetzung eines Enzyms im Fettgewebe, das für die Bildung von Cortisol verantwortlich ist. Cortisol ist als Stresshormon bekannt, spielt aber auch eine Rolle für die Regulation des Energiehaushalts.
Das Wissenschaftlerteam um A...
Einer Arbeitsgruppe des Centrum für Chronische Immundefizienz (CCI) am Universitätsklinikum Freiburg gelang es gemeinsam mit Forschungspartnern in Europa, den USA, Israel und dem Iran in mehrjähriger Arbeit, ein Gen zu identifizieren, dass für das Funktionieren der menschlichen Abwehr sowie für Autoimmunerkrankungen eine Schlüsselrolle spielt.

Unter Leitung von Professor Bodo Grimbacher konnte die Forschergruppe anhand von Genmutationen bei fünf Patienten aus Familien mit blutsverwandten Ehen nachweisen, dass der Ausfall des LRBA-Proteins (lipopolysaccharide responsive beige-like anchor protein) ursächlich für schwere Störungen des Immunsystems verantwortlich ist.
D...
Augsburger und Freiburger Festkörperchemiker stellen mit dem von ihnen entdeckten Kaliumborosulfat eine neue Art von Verbindungen mit hervorragend maßschneiderbaren Eigenschaften vor.
Augsburg/HH/KPP - Mit dem Stoff Kaliumborosulfat haben Augsburger Festkörperchemiker gemeinsam mit Kollegen der Universität Freiburg in der renommierten Fachzeitschrift "Angewandte Chemie" das erste Beispiel einer von ihnen entdeckten völlig neuen Materialklasse vorgestellt. "Diese neue Materialklasse hat das Potential, eventuell sogar giftiges Quecksilber in Energiesparlampen überflüssig zu machen", so Prof. Dr. Henning Höppe, der Leiter der Forschungsgruppe, der vor knapp zwei Jahren von der Univ...
Chemiker mögen keine Edelmetalle – zumindest wenn sie die teuren Materialien als Katalysatoren brauchen, um Reaktionen zu beschleunigen oder in eine gewünschte Richtung zu lenken. Und das ist oft der Fall, etwa bei einem wesentlichen Produktionsschritt von Polyethylen, das jede Plastiktüte leicht, flexibel und stabil macht. Ein Team um Forscher des Max-Planck-Instituts für Chemische Physik fester Stoffe in Dresden und des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin hat dafür nun einen Reaktionsbeschleuniger aus Eisen und Aluminium entwickelt, der genauso gut wie der gängige Katalysator aus Palladium arbeitet, aber deutlich billiger ist. Identifiziert haben die Forsche...
Wenn neue Arten entstehen, entwickelt sich das Erbgut von Lebewesen relativ schnell und äusserst vielfältig auseinander – dabei sind aber bestimmte Muster erkennbar. Dies berichten Forscher der Universität Basel am Beispiel des kleinen Fischs Dreistachliger Stichling, der sowohl in Seen wie auch in Flüssen lebt. Ihre Ergebnisse werden im Wissenschaftsmagazin «Molecular Ecology» veröffentlicht.
Der Dreistachlige Stichling (Gasterosteus aculeatus) ist ein in der nördlichen Hemisphäre häufig vorkommender Fisch, der seit der letzten Eiszeit vor etwa 12'000 Jahren vom Meer her zahlreiche Flüsse und Seen besiedelt hat. Als Folge der unterschiedlichen Anpassung hat der Fisch begon...

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