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Die Analysen eines internationalen Forscherteams um Svante Pääbo vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig zeigen, dass die Denisova-Menschen eine geringe genetische Vielfalt aufwiesen. Obwohl sie in weiten Teilen Asiens lebten, scheint ihre Population nie über eine längere Zeit sehr groß gewesen zu sein. Ein umfassender Katalog dokumentiert darüber hinaus die genetischen Veränderungen, durch die sich moderne Menschen von ihren ausgestorbenen, archaischen Verwandten unterscheiden. Einige dieser Veränderungen betreffen Gene, die mit Gehirnfunktionen und der Entwicklung des Nervensystems in Verbindung stehen.

Im Jahre 2010 sequenzierten Svante Pää...
In ihrer kommenden Ausgabe präsentiert das Magazin Nature neue Befunde zum Themenkreis Klima, Kohlenstoffkreislauf und Kreideablagerungen im Meer. Anhand von Bohrkernen aus dem äquatorialen Pazifik zeig Prof. Heiko Pälike vom MARUM und ein internationales Forscherteam, wie geochemische Prozesse im Ozean das Auf und Ab des globalen Klimas während der letzten rund 55 Millionen Jahre widerspiegeln und beeinflussen. Mit bisher unerreichter Genauigkeit belegen die Forscher: Parallel zur globalen Abkühlung fiel die Meerestiefe, unterhalb der das Kohlenstoffmineral Kalkspat vollständig aufgelöst wird, von einst 3.300 auf heute 4.500 Meter.
Der Pazifik ist der größte aller Ozeane auf u...
Biomembranen umhüllen biologische Zellen wie eine Haut. Sie umschließen auch die Organellen, die innerhalb der Zelle wichtige Aufgaben beim Stoffwechsel oder der Zellteilung übernehmen. Wie Biomembranen grundsätzlich aufgebaut sind, ist schon lange bekannt. Auch, dass Wassermoleküle benachbarte Biomembranen auf Abstand halten – sonst könnten diese ihre lebenswichtigen Funktionen nicht erfüllen. Mithilfe von Computersimulationen haben Wissenschaftler der TU München und der Freien Universität Berlin jetzt zwei verschiedene Mechanismen entdeckt, die verhindern, dass benachbarte Membran-Oberflächen zusammenkleben. Ihre Ergebnisse sind im Fachjournal PNAS erschienen.
Biomembranen...
Verschiedene neurodegenerative Erkrankungen wie die Spinozerebelläre Ataxie (SCA) oder Chorea-Huntington entstehen dadurch, dass sich bestimmte Eiweiße, darunter ein Protein namens Ataxin-1, falsch zusammenlagern. Forscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch haben nun gemeinsam mit Kollegen von der Université Paris Diderot, Paris, Frankreich, 21 andere Eiweiße identifiziert, die dazu beitragen oder verhindern, dass Ataxin-1 schädliche Strukturen ausbildet. (PLoS Genetics, doi: 10.1371/journal.pgen.1002897)*.

Ein Protein kann seine Funktion nur dann richtig erfüllen, wenn sich die lange Kette aus seinen Bausteinen, den Aminosäuren, richtig fa...
Im Ökosystem Regenwald sind Pilze und Pflanzen wichtige Partner bei der Entstehung von Nebel und Wolken: Forscher des Max-Planck-Instituts für Chemie haben jetzt herausgefunden, dass sie Salzpartikel freisetzen, an denen sich organische Moleküle anlagern. So bilden sich Kondensationskerne, an denen die Luftfeuchte des Regenwalds zu Wassertropfen kondensiert. Die Entdeckung gelang mit Hilfe einer neuen Methode, in der einzelne Partikel mit Röntgenstrahlen durchleuchtet und mikroskopisch sowie spektroskopisch analysiert werden.

Nebel und Wolken entstehen, wenn die Luft feine Partikel enthält, an denen Feuchtigkeit kondensiert. Auch im natürlichen Regenwald bilden sich Nebel, W...
Forscher des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW) und der Technischen Universität Chemnitz haben die ersten druckbaren Sensoren entwickelt, die auf dem Riesenmagnetowiderstand beruhen. Damit wächst die Palette der druckbaren elektronischen Bauteile um eine weitere wichtige Komponente. Gemeint sind Magnetfeldsensoren, die als druckbare Schalter in Mikrosysteme integriert werden können und ein kontaktloses Interface zur Steuerung elektronischer Schaltkreise ermöglichen.
Elektronische Bauteile, die mit einfachen Druckverfahren direkt auf verschiedene Unterlagen aufgebracht werden können, haben in jüngster Zeit immer mehr an Bedeutung gewonnen. Druc...
Eine High-tech Badehose aus künstlicher Haifischhaut, Solarzellen mit einer Folie aus optischen Mikrolinsen, Mountainbikes von deren Oberfläche der Schmutz einfach  abperlt: Winzige Nanostrukturen können gewöhnlichen Materialien bemerkenswerte Eigenschaften verleihen. Um diese Ideen aus der Nanotechnologie in die Tat umzusetzen, müssen passende Methoden entwickelt werden, mit denen sich Oberflächen mit speziellen, maßgeschneiderten Nanostrukturen auszustatten lassen. An der TU Wien wird daran intensiv geforscht. Mehrere Arbeitsgruppen sind am Projektcluster „NILaustria“ beteiligt, der neue Methoden des Nano-Prägens hervorbringen soll. Dieses Projekt, dasvon der der österreichis...
Astronomen haben mit dem Verbundteleskop ALMA (Atacama Large Millimeter/submillimeter Array) erstmals in der direkten Umgebung eines jungen, sonnenähnlichen Sterns Zuckermoleküle aufgespürt. Die Entdeckung der Moleküle in dem Gas, das den Stern umgibt, zeigt, dass diese Lebensbausteine zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, um bei der Entstehung von Planeten um diesen Stern zur Stelle zu sein.
Die Astronomen fanden in dem Gas, das einen jungen Doppelstern umgibt, Glycolaldehyd-Moleküle: eine einfache Form von Zucker [1]. Der Stern, der die Bezeichnung IRAS 16293-2422 trägt, hat eine ähnliche Masse wie unsere Sonne. Glycolaldehyd war zuvor bereits im interstellaren Raum nachgew...
Metamaterialien werden meist mit optischen Tarnkappen in Verbindung gebracht, die beispielsweise militärisches Gerät unsichtbar machen. Die neuartigen, aus Nanometer kleinen Metallpartikeln bestehenden künstlichen Strukturen lassen sich aber auch für Sensoren nutzen, die Wasserstoff in der Umgebung von Brennstoffzellen oder Glucose bei Diabetikern aufspüren können. Bisher ist der Einsatzbereich dieser Metamaterialien jedoch durch die geringe Größe begrenzt. Wissenschaftler um Prof. Harald Giessen vom 4. Physikalischen Institut der Universität Stuttgart und Prof. Paul V. Braun von der University of Illinois/USA wollen jetzt den Sprung vom Labor zur Anwendung wagen und Metamaterialien...
Er untersucht die kleinsten Teilchen, um Tumorpatienten zu helfen. Dr. Twan Lammers, Arbeitsgruppenleiter in der Abteilung für Experimentelle Molekulare Bildgebung am Universitätsklinikum Aachen und am Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik der RWTH, erhält den vom Europäischen Forschungsrat (ERC) vergebenen Starting Grant für sein Forschungsvorhaben „Neoadjuvant Nanomedicines for vascular Normalization“ (NeoNaNo).
Nanoskalige Wirkstoffträger, wie zum Beispiel Polymere, Mizellen und Liposome, werden seit einigen Jahren klinisch eingesetzt, um die Pharmakokinetik, die Körperverteilung und die Tumoranreicherung von Chemotherapeutika zu verbessern. Hierdurch sind sie in...

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